Das weltberühmte Felsplateau Preikestolen
«Dieser Berg gleicht ja einem Predigtstuhl!», rief der Fahrgast Turner Thomas Peter Randulff im Jahre 1901 an Bord des Dampfschiffs Oscar II. aus. Dieser Moment war die Geburtsstunde einer der größten Touristenattraktionen Norwegens. Der 604m hohe Preikestolen steht an der Spitze vieler Hitlisten der beliebtesten Ausflugsziele weltweit. CNN und Lonely Planet zählen die Felskanzel zu den spektakulärsten Naturdenkmälern der Welt. Fast 300.000 Besucher wandern jährlich zum spektakulären 25m mal 25m großen Felsplateau über dem Lysefjord. Der Preikestolen wurde von den Einheimischen ursprünglich "Hyvlatånnå" (Hobeleisen) genannt. Entstanden ist es vor ca. 10.000 Jahren durch Frostsprengung. Damals wurde die Landschaft von einem gewaltigen Gletscher bedeckt, dessen Kante bis oberhalb des Felsens reichte. Das Wasser gefror in den Felsspalten und sprengte große, kantige Blöcke ab. Heute noch durchzieht ein tiefer Spalt das gesamte Felsplateau. Aber keine Sorge, das Felsplateau wird regelmäßig von Geologen kontrolliert!!
Die Passstrasse nach Lysebotn
Die Straße nach Lysebotn wurde 1984 gebaut und ist nur im Sommer befahrbar. Sie ist kurz vor Lysebotn eine der spektakulärsten Serpentinenstrecken in Norwegen und führt in 27 Haarnadelkurven von Meereshöhe bis auf ca. 600 Meter hinauf. Am Ende der Straße liegt die ehemalige Alm Øygardsstølen (auch Ørneredet – Adlernest – genannt) auf der sich heute ein Cafe mit einer schönen Aussicht auf den Lysefjord und die Straße nach Lysebotn befindet.
Lysefjord
Der Lysefjord ist der südlichste der großen Fjorde Norwegens. Der 40 Kilometer lange Fjord ist von steilen Bergen umgeben, die teilweise über 1.000 Meter hoch sind. An der tiefsten Stelle ist er bis zu 500 Meter tief. Seinen Namen, „heller Fjord“, verdankt er den blankgescheuerten felsigen Wänden. Am Lysefjord befinden sich mehrere bekannte Attraktionen und die beiden berühmtesten sind der Preikestolen und der Kjerag. Die Kanzel befindet sich in der Gemeinde Forsand und erhebt sich 604 Meter über dem Meeresspiegel an der Nordseite des Lysefjords. Auf dem westlichen Teil des Plateaus oberhalb des Lysefjords liegt 1.000 Meter über dem Fjord ein 5 m³ großer Felsen, der in einer Schlucht eingeklemmt ist. Der Felsen ist als Kjerag oder Kjeragbolten bekannt. Die Fantehola befindet sich auch am Lysefjord. Der Eingang der Höhle, liegt geschützt in einer kleinen Bucht des Fjords. Es heißt, dass die Höhle von einer Gruppe von Landstreichern, die ihre Steuern nicht gezahlt hatten, als Versteck genutzt wurde und diese dann die Polizei mit Steinen bewarfen, als sie sie verfolgte, bis sie aufgab. Am Ende des Lysefjords liegt die Siedlung Lysebotn. Die meisten Häuser sind Ferienhäuser. Die Straße nach Lysebotn wurde 1984 gebaut und ist nur im Sommer befahrbar. Sie ist kurz vor Lysebotn eine der spektakulärsten Serpentinenstrecken in Norwegen.
Kloster Utstein
Skudeneshavn
Die Stadt Skudeneshavn mit seinen ca. 3.400 Einwohnern liegt an der südlichsten Spitze der Insel Karmøy am Eingang zum Boknafjorden und Karmsundet und ist eine der kleinsten Städte Norwegens (Kolvereid ist mit 1.470 Einwohnern die kleinste). Am 10. Februar 1858 wurde sie zur Ladested (Hafenstadt) erklärt. Da Städte nicht Teil einer ländlichen Gemeinde sein durften, wurde Skudeneshavn aus der Gemeinde Skudenes herausgelöst und als eigene Stadtgemeinde gegründet. Gamle Skudeneshavn bestehend aus 225 Holzhäusern und Bootshäusern und gilt als eine der am besten erhaltenen Holzstädte in Europa. 2004 wurde sie von den Hörern von NRK Radio zu Norwegens „Sommerstadt“ gewählt. Jedes Jahr findet am ersten Novemberwochenende das „Skudeneshavn International Literature and Culture Festival“ statt.
Fischerdenkmal und Traumstrand Åkrasanden
Das „Fishermen’s Memorial“ ist Gedenkstätte für Fischer aus Karmøy, die in amerikanischen Gewässern ums Leben kamen. Es gibt nur wenige Gegenden in Norwegen, in denen es so viele Amerika-Pendler gegeben hat wie im Gebiet um Ferkingstad und im Westen von Karmøy. Ein 3 km langer Natur- und Kulturerlebnispfad verbindet das Åkrasanden mit Stavasanden und Ferkingstad
Olavskirche mit „Nähnadel Mariens“ in Avaldsnes
Die Saga erzählt, dass Olav Tryggvason eine Stabkirche als Hofkapelle erbauen ließ. Der Königshof verfiel mit der Zeit und das wichtigste Wahrzeichen wurde die frühromanische Steinkirche von Avaldsnes, die Håkon Håkonsson 1250 erbauen ließ. Die dem heiligen Olav geweihte Kirche, ist die größte Steinkirche des Mittelalters in Norwegen und hatte den Status als königliche Kollegiatkirche. Die Kirche war eine wichtige Station auf dem Pilgerpfad nach Nidaros, dem heutigen Trondheim. Auf der Nordseite der Kirche steht die Nähnadel Mariens (norw. Jomfru Marias synål), ein über 7,2 Meter hoher Bautastein, der höchste überhaupt. Der Stein steht schräg zu Kirchenwand geneigt, ohne diese zu berühren. Der Legende nach soll die Welt untergehen, wenn die „Nähnadel“ die Kirchenwand berührt. Sich dessen bewusst, sollen die Gemeindepfarrer ein Stück des Steines abgeschlagen haben, wenn dieser der Kirchenwand zu nahe kam.
Nordvegen historiesenter
Neben der Olavskirche und den Grabhügeln wurde im Jahre 2005 das Nordvegen historiesenter eröffnet, das Einblicke in die lange Geschichte des Ortes vermitteln soll. Auf der im Geh-Abstand liegenden Insel Bokkøya wurde ein Wikingerhof mit verschiedenen Gebäuden aus der Wikingerzeit rekonstruiert. Dort finden auch regelmäßig Wikingerfestivals mit Konzerten, Ausstellungen, historische Wanderungen sowie ein Wikingermarkt statt. Der Ort ist Kulisse für die erfolgreiche Netflix-Comedyserie Norsemen.
Syreneset Fort
Von der „Heeresküstenbatterie Syre“ aus, überwachten die deutschen Besatzer die Küstenstrecke von Haugesund bis Stavanger. Diese militärische Anlage war ab März 1943 einsatzbereit. Die fünf 12,2-cm Kanonen hatten eine Reichweite von 21.000 m. Auch zwei Turmgeschütze waren der „HKB Syre“ unterstellt, sie deckten die Hafeneinfahrt von Skudeneshavn ab. Einzigartig sind hier die Mannschaftsbunker vom Typ R 655, der sonst in Norwegen nicht gebaut wurde. Syreneset Fort wurde von russischen Zwangsarbeitern gebaut. Am Eingang zum Fort waren Flammenwerfer montiert, die durch einen Knopf im Wachhaus aktiviert werden konnten. Diese wurden nie benutzt, waren aber gut versteckt.
Stavanger
Traumhafter Sandstrand von Sandvesand auf der Insel Karmøy