HX-Hurtigruten Expeditions Spitzbergen mit Thorsten Hansen

Unterwegs mit dem Zodiac

Für deine Fragen rund um die Hurtigruten und den Hurtigruten Expeditionen, 

stehe ich dir jederzeit unter der 0159 / 04433386 zur Verfügung


1. Tag Flug nach Longyearbean auf Spitzbergen

Anflug auf Longyearbean


Der erste Abend in Longyearbean und in der "fast" nördlichsten Bar der Welt


2. Tag Camp Barentz und Longyearbean

Das Camp Barentz liegt fantastisch am Fuße des Berges Breinosa, direkt unterhalb der Mine 7. Das Barentz Hus ist eine Kopie der Hütte, in der der Entdecker von Svalbard Willem Barentz, auf Novaya Zemlya im Jahr 1596 überwinterte. Im Camp Barentz kann oft Svalbard-Rentiere und mit etwas Glück sogar Moorhühner und Füchse beobachten.


Das Eisbärenschild im Adventdalen




Kohleseilbahnzentrale (Taubanesentrale) und die Kohleseilbahn am Burmaveien

In den Anfängen von Longyearbyen im Jahre 1907, wurde das erste Teilstück gebaut und die Kohle von der Grube 1, der „Amerikanergrube“ oberhalb der Kirche am Platåberg, zum Hafen transportiert. Für die Seilbahn wurde, eine kleine Lücke in den Hang oberhalb des Steilabfalls geschnitten. Dieser Ortsteil heisst „Skjæringa - der Einschnitt“. Von 1907 bis 1987 wurde mit ihrer Hilfe die Kohle von den verschiedenen Minen zum Hafen transportiert. Die Zentrale der alten Kohleseilbahn, ist eines der Wahrzeichen von Longyearbyen.


Svalbard Museum in Longyearbean


Sonnenuntergang über dem Isfjord

Der 107 km lange Isfjord ist der zweitlängste Fjord Svalbards, nach dem WijdefjordIsfjord. Er liegt auf der Westseite der Insel Spitzbergen. An seiner Südseite liegen die zwei größten Ortschaften der Inselgruppe, Barentsburg und Longyearbyen. An seiner Mündung befindet sich Isfjord Radio, ein Leuchtfeuer und eine Seefunkstation sowie das Boutique Hotel, das nur per Boot erreichbar ist. Den Namen „Eis-Fjord“ erhielt er, weil er, als Jonas Poole ihm den Namen gab, zugefroren war. Dies kommt auch heute noch vor, allerdings nicht jedes Jahr.


3. Tag Ny-Ålesund und Fjortende Julibukta

Ny-Ålesund ist eine der nördlichsten Siedlungen der Erde. Im Winter leben hier ca. 30 und im Sommer ca. 120 Personen. Da es keine ausgebauten Wege zwischen den Orten auf Spitzbergen gibt, erfolgt die Versorgung entweder über den Luftweg oder in der eisfreien Zeit per Schiff. Auch per Schneemobil ist der Ort von Longyearbyen aus zu erreichen. Sie liegt an der Südküste des Kongsfjords auf der Brøggerhalvøya im Oscar-II-Land im nordwestlichen Teil der Insel Spitzbergen. Die Halbinsel ist eine Berglandschaft mit 600 bis 800 Meter hohen Gipfeln, Brøggertinden ist der höchste von ihnen. Ny-Ålesund befindet sich 1231 km entfernt vom Nordpol, 107 km von Longyearbyen und 2420 km von Oslo. Ny-Ålesund ist die nördlichste dauerhafte zivile Forschungsstation der Welt und wird derzeit ausgebaut, um eine moderne internationale Arktisforschung und Überwachung der Umwelt zu ermöglichen.


Die Grubenbahn in Ny-Ålesund

Die Lok soll 107 Jahre alt und 8 Tonnen schwer sein. 1917 kam sie nach Ny Ålesund, um die Kohle zum Hafen zu transportieren. Nach dem Ende des Bergbaus wurden die Züge als Schrott abtransportiert. Ein Zug wurde jedoch vergessenen und mehrfach restauriert. Die ersten Kohlevorkommen am Kongsfjord hatte 1610 der englische Walfänger Jonas Poole entdeckt. Es sollte jedoch noch mehr als dreihundert Jahre dauern, bis diese kommerziell genutzt wurden. Peter S. Brandal gründete zusammen mit drei Partnern 1916 die Kings Bay Kull Company, um Kohle für seine Dampfschiffe abzubauen. Die Firma gründete die Siedlung Ny-Ålesund und begann mit dem Kohlebergbau. Wegen der sehr billigen Kohle musste die Firma sehr bald um Hilfe beim Staat ersuchen. 1929 wurden sämtliche Bergbauarbeiten eingestellt und 1933 übernahm der norwegische Staat sämtliche Aktien der Kings Bay Kull Company. In den folgenden Jahren blieben nur noch einige Arbeiter in Ny-Ålesund zurück, die für den Unterhalt der Gebäude und der Ausrüstung sorgten. Erst 1945, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurden die Minen wieder in Betrieb genommen. 1963 wurde der Bergbau eingestellt.







Fjortende Julibreen in der Fjortende Julibukta

Der Gletscher im Haakon VII Land auf Spitzbergen befindet sich in der Fjortende Julibukta, einer Seitenbucht des Krossfjorden und hat eine Gesamtfläche von etwa 127 km2. Der Gletscher ist nach dem Nationalfeiertag Frankreichs, dem 14. Juli, benannt. Die Westküste Spitzbergens steht unter dem wärmenden Einfluss des Golfstroms. Das relativ milde Klima am Krossford lässt Flechten und Moose an unvergletscherten Stellen reichlich wachsen. Besonders unterhalb von Vogelkolonien, wo Eissturmvögel, Dreizehenmöwen, Dickschnabellummen und Papageitaucher brüten, erlaubt die Düngung durch tierische Exkremente auch das Wachstum von Gefäßpflanzen. Schon im 17. Jahrhundert wurde der Krossfjorden regelmäßig von Walfängern besucht. 1906 und 1907 führte Gunnar Isachsen, finanziert von Fürst Albert I. von Monaco, topografische und ozeanografische Vermessungen in Nordwestspitzbergen durch. 1910 unternahm Ferdinand von Zeppelin in Begleitung namhafter Wissenschaftler eine Studienreise mit dem Dampfer Mainz, um auf Spitzbergen einen geeigneten Stützpunkt für eine Arktisfahrt seines Luftschiffs zu finden. Er besuchte dabei auch den Krossfjord. Zur weiteren Untersuchung der klimatischen Verhältnisse gründete der Meteorologe Hugo Hergesell 1912 das Geophysikalische Observatorium Ebeltofthafen. Die erste deutsche Wetterstation auf Spitzbergen war bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs ganzjährig besetzt. Zur Gewinnung von Wetterdaten im Eismeer und zur Wetterprognose für Mitteleuropa unterhielt die deutsche Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg bemannte Wetterstationen in Signehamna. Von 1941 bis 1942 arbeitete dort der Wettertrupp Knospe, von 1942 bis 1943 der Wettertrupp Nußbaum.


4. Tag Smeerenburgfjord und Alicehamna und Bruceneset

Wallrosse im Smeerenburgfjord

Walrosse (Odobenus rosmarus) sind die größten Robben der Arktis und die zweitgrößten Robben der Welt. Nur Seeelefantenbullen werden noch größer. Bullen werden bis zu 3,5 m lang und wiegen bis zu 1800 kg. Die Kühe sind etwas kleiner und leichter. Walrosse können im Durchschnitt etwa 7 Kilometer pro Stunde schwimmen, können aber auf 35 Kilometer pro Stunde beschleunigen. Ihre bis zu fünfzehn Zentimeter dicke Fettschicht sorgt dafür, dass sie bei den eiskalten Temperaturen nicht erfrieren. Sie können bis zu einer Tiefe von etwa 80 bis 90 Meter tauchen und das bis zu 30 Minuten lang. Walrosse leben nahe den Küsten oder im Treibeis des Nordpolarmeeres, des Nordatlantischen und Nordpazifischen Ozeans. Mit sieben Jahren sind die männlichen Walrosse und mit vier Jahren die weiblichen Walrosse geschlechtsreif. Von Januar bis März kämpfen die Bullen um die Weibchen. Die Tragezeit beträgt 15 bis 16 Monate. Das Jungtier wiegt bei der Geburt etwa 60 kg und misst mehr als einen Meter. Es kann sofort nach der Geburt schwimmen. Die Mutterkühe säugen ihre Babys über ein Jahr lang. Insgesamt bleiben die Jungtiere drei Jahre lang bei ihren Müttern. Walrosse können in freier Wildbahn 20 bis 30 Jahre alt werden. Historisch ist der Mensch der größte Feind der Walrosse. Im 18 Jahrhundert wurde die Population der Walrosse im Atlantik fast ausgerottet. Ihr Fleisch wurde als Nahrung verwendet und besonders die Flossen galten als Delikatesse. Das Öl war eine Quelle für Wärme und Licht. Aus der Haut stellte man Planen und Seile her. Aus den Inneren konnte man wasserdichte Parkas herstellen


Raudfjordhytta in der Bucht Alicehamna

Die Bucht Alicehamna mit der Hütte Raudfjordhytta, liegt im Osten des Raudfjorden südlich von Bruceneset. Die Bucht bietet Schiffen einen guten Ankergrund. Sie ist nach dem Schiff Princesse Alice benannt, mit dem Prinz Albert I von Monaco seine ozeanografischen Expeditionen 1898 bis 1907 durchführte. Die Raudfjordhytta wurde 1927 von dem schwedischen Trapper Stockholm-Sven (Sven Olsson) gebaut. Er hatte im ersten Winter auf Spitzbergen bei einem Erdrutsch schwere Gesichtsverletzungen erlitten und wollte sein Gesicht keinem Menschen südlich von Longyearbyen mehr zeigen.1934-35 waren Christiane und Hermann Ritter, die zusammen mit Karl Nikolaisen am Gråhuken im Woodfjord überwinterten, seine nächsten Nachbarn. In ihrem Buch »Eine Frau erlebt die Polarnacht«, erwähnt sie Stockholm-Sven. Sie schreibt, dass er nicht in seiner Hütte am Velkomstpynten auf der Reinsdyrflya zugegen war, als sie ihn besuchten wollten. Am Brucevarden liegt auch das Grab von Erik Zakariassen Mattilas, der während der Überwinterung 1907 an Skorbut starb. Zwischen der Raudfjordhytta und Brucevarden liegt auch ein altes Walfängergrab.


Abendstimmung im Woodfjord

Der 64 km lange Woodfjord befindet sich an der Nordküste der Insel Spitzbergen im Svalbard-Archipel. Er ist der viertlängste Fjord im Svalbard-Archipel. Seine Mündung öffnet sich nach Norden. Neben alpin wirkenden Gipfeln mit einer Höhe von bis zu 1300 m aus sehr alten Graniten, gibt es Berge aus rötlichem devonischen 360 bis 450 Millionen Jahren alten Sandstein. Man vermutet, dass Spitzbergen während der Entstehung der Sandsteine etwa auf Höhe des Äquators lag. Es gibt auch jüngere Gesteine vulkanischen Ursprungs. Mehrere Gletscher kalben direkt in den Fjord. Der Woodfjorden zeichnet sich durch ein vielfältiges Tierleben aus und das ganze Jahr über halten sich Eisbären in der Gegend auf. Der Woodfjorden war Walfängern schon früh im 17. Jahrhundert bekannt. Bereits 1614 nannte der englische Walfänger Robert Fortherby den Fjord "Wiches Sound". Nachdem die Walfänger abgezogen waren, kamen die russischen Pomoren und nach ihnen, die norwegischen Jäger und Fallensteller des 19. und 20. Jahrhunderts.


Christiane Ritter - "Eine Frau erlebt die Polarnacht"

Christiane Ritter, geborene Knoll wurde 1897 in Karlsbad geboren und war eine österreichische Malerin und Autorin. Ritters Urgroßvater war der Gründer der Porzellanmanufaktur Carl Knoll in Fischern bei Karlsbad, ihr Vater Rechtsanwalt und die Mutter musisch vielseitig begabt. Zunächst wollte sie die Laufbahn einer Tänzerin einschlagen, doch dann erwachte ihr Interesse an den bildenden Künsten. Ihre Grundlagen als Malerin und Illustratorin wurden auf verschiedenen Schulen in München, Wien und Berlin gelegt. Im Alter von 20 Jahren heiratete sie Hermann Ritter (1891–1968), der gerade sein Schiffsoffizierspatent in der Tasche hatte. Kurze Zeit später kam ihre Tochter Karin zur Welt. Ritter verbrachte ein Jahr in einer einsamen Hütte auf Spitzbergen, fernab jeder Zivilisation. Per Schiff landete sie im Sommer 1934 in Ny-Ålesund und begab sich, begleitet von ihrem Mann, nach Gråhuken, dem nördlichsten Punkt von Andrée-Land, im Norden Spitzbergens zwischen Woodfjorden und Wijdefjorden. Die Hütte in Gråhuken am Fjordeingang hatte Hilmar Nøis 1928 gebaut und Kapp Hvile - Kap der Ruhe - genannt. Hier verbrachte sie den Winter weitgehend auf sich allein gestellt, während ihr Mann oft tagelang auf der Jagd war, und blieb bis zum Sommer 1935. Ritters Buch über ihre Zeit auf Spitzbergen "Eine Frau erlebt die Polarnacht", in dem auch einige ihrer Bilder aus dieser Zeit reproduziert sind, wurde in neun Sprachen übersetzt. Es gehört zu den Standardwerken der deutschsprachigen Polarliteratur und wird bis heute verlegt. Während bis zu dieser Zeit Expeditionen und andere Aufenthalte in der Arktis meist nur als extrem entbehrungsreich und strapaziös geschildert wurden, gelang es Ritter, den Wert der arktischen Natur für den Menschen und dessen Psyche zu schildern. Nachvollziehbar berichtet sie über ihre eigene Veränderung während des Aufenthaltes im hohen Norden. Nach dem Zweiten Weltkrieg übersiedelte die Familie nach Leoben in der Steiermark. 1985 zog Christiane Ritter nach Wien. Hier starb sie 103-jährig und wurde auf dem Grinzinger Friedhof (Gruppe 28, Reihe 3, Nummer 8) bestattet.


Für Fragen zu den Hurtigruten Spitzbergen Expeditionen und für Buchungsanfragen senden Sie mir bitte eine e-Mail an info@thorstenhansen.com oder melden sich telefonisch unter der 0159 / 04433386


5. Tag Monacobreen und Texas Bar


Monacobreen im Liefdefjord

Der ca. 40 km lange und ca. 220 m dicke Monaco-Gletscher, fließt von der 1250 m hohen Isachsenfonna-Eiskappe nordwärts zum Liefdefjord, in den er kalbt. Im Liefdefjord trifft sich der Monacobreen mit dem von Westen zufließenden Seligerbreen und bildet mit diesem eine fast vollständige Abruchkante. Bis ca. 2015 hatten sie eine gemeinsame etwa fünf Kilometer lange Abbruchkante. Wie alle Gletscher Spitzbergens hat auch der Monacobreen seit der Kleinen Eiszeit an Substanz verloren. Der Gletscher ist zu Ehren von Fürst Albert I. von Monaco benannt, der das Gebiet 1906 und 1907 mit Gunnar Isachsen erforschte. Der Prinz glaubte fest an die Bedeutung der Beziehung zwischen Lebewesen und ihrer Umwelt, eine ziemlich innovative Haltung zu dieser Zeit.


Naturschutzgebiet Moffen und der 80. nördliche Breitengrad

Die flache atoll-ähnliche Insel ist etwa drei Kilometer lang, bis zu zwei Kilometer breit und inklusive der Lagune in ihrem Inneren rund fünf Quadratkilometer groß. Sie liegt annähernd auf dem 80. nördlichen Breitengrad im Ausgang des Wijdefjords, zwanzig Kilometer nördlich der Insel Spitzbergen. Die Insel wurde Mitte des 17. Jahrhunderts von holländischen Robben- und Walfängern entdeckt. Nach der Beinahe-Ausrottung der Walrosse Mitte des 20. Jahrhunderts spielte Moffen eine zentrale Rolle bei der Wieder-Einwanderung dieser Tiere, da sich hier der erste Ruheplatz etablierte. Die Insel stellt heute ein bedeutendes Rückzugsgebiet für Walrosse dar, die sich zu Hunderten auf der flachen Insel aufhalten. Bis Mitte September darf die Insel nicht betreten werden. Auf Moffen brüten Eiderenten, Küstenseeschwalben, Ringelgänse und Schwalbenmöwen.


6. Tag Isflakbukta und Albertinibukta


7. Tag Kvitøya, Wale, Eisbären, Wallrosse und der Bråsvellbreen

Die unbewohnte 682 km² grosse Kvitøya Insel oder „Weiße Insel“, liegt in der Barentssee und ist die östlichste Insel von Spitzbergen und damit der östlichste Teil von Norwegen. Nur 62 Kilometer weiter östlich liegt die Victoria-Insel, die zu der russischen Inselgruppe Franz-Joseph-Land gehört. Die Ostseite der Insel besteht größtenteils aus dem harten Gabbro Gestein. Das westliche Andréeneset besteht aus einem bunten über eine Milliarde Jahre alten Gemisch aus rötlichem Migmatit und dunklem Gneis, mit vielen Ganggesteinen. Kvitøya ist fast vollständig von der 675 km² großen Eiskappe Kvitøyjøkulen bedeckt. Offiziell gibt es nur drei eisfreie Stellen. Die größte davon ist Andréeneset im Westen. Bekannt wurde Kvitøya durch die Entdeckung der dort endgültig gescheiterten Expedition von Salomon August Andrée, der 1897 von Virgohamna auf Danskøya aus zusammen mit zwei Begleitern mit dem Wasserstoffballon Örnen nach Norden fuhr. Unfreiwillig landeten die drei etwa 300 km nördlich von Andréeneset auf dem Eis, wandten sich daraufhin zu Fuß nach Süden und kamen am 5. Oktober 1897 nach Kvitøya, wo sie nach wenigen Tagen oder Wochen starben. Erst im Jahr 1930 wurde das Lager von der norwegischen Bratvaag-Expedition unter der Leitung von Gunnar Horn (1894–1946) entdeckt. Heute steht auf Andréeneset ein Denkmal für Salomon August Andrée, Knut Frænkel und Nils Strindberg. 

Buchtipp: Bea Uusma - Die Expedition. Eine Liebesgeschichte - Wie ich das Rätsel einer Polartragödie löste


Weißschnauzendelfin

Der Weißschnauzendelfin (Lagenorhynchus albirostris) lebt nur im Nordatlantik. Weißschnauzendelfine sind vorwiegend schwarz gefärbt mit hellgrauen und weißen Streifen entlang der Flanken. Bauch, Wangen und Hals sind ebenfalls weiß. Sie haben zugespitzte, breite und lange Brustflossen (fast 20 % der gesamten Körperlänge) und eine große Rückenflosse. Weißschnauzendelfine sind schnelle, kraftvolle Schwimmer. 

Hier findet ihr alle Infos zu dem Weißschnauzendelfin


Buckelwale vor dem Brasvellbreen, der Gletscherfront von Nordaustlandet

Männliche Buckelwale singen von allen Tieren die längsten und komplexesten Lieder! Sie bestehen aus einer ausgefeilten Abfolge von Pfeif- und Quietschtönen sowie tiefen, sonoren Rufen. Die Wanderungen der Buckelwale zählen zu den längsten im gesamten Tierreich. Sie haben die längsten Brustflossen aller Wal- und Delfinarten mit bis zu 4,6 m Länge.

Hier findet ihr alle Infos zum Buckelwal


8. Tag Kapp Lee / Dolerittneset und Habenichtbukta

Das Kapp Lee ist eine Landzunge von Edgeøya und der nordwestlichste Punkt der Insel. Nördlich vom Kapp Lee liegt Dolerittneset. Das Dolerittneset befindet sich in der Bucht Stretehamna am Eingang zum Freemansundet und bietet den Menschen und den Wallrossen ein wenig Schutz vor Wind und Wellen. Das 1973 gegründete Naturreservat ist auch ein guter Ort, um Rentiere und Polarfüchse zu beobachten. Die großartige Tundravegetation ist besonders im Herbst traumhaft anzuschauen. Früher wurde dieser Ort von russischen Jägern und Fischern, den Pomoren genutzt. Die Pomoren waren ein Volk, das an der Küste des Weißen Meeres im Norden Russlands lebte. Sie waren über Jahrhunderte in weiten Teilen Svalbards und der Arktis aktiv. Die Pomoren waren Altgläubige (Raskolniki), die sich von der russisch-orthodoxen Staatskirche abgespalten hatten und daher verfolgt wurden. Die roten Ziegelsteinbauten stammen von den Pomoren. Die norwegischen Trapper errichteten 1904 die auffällige, achteckige Hütte. Die letzte Überwinterung am Dolerittneset / Kapp Lee fand 1968-69 statt, als vier niederländische Wissenschaftler dort eine kleine Station errichteten. Der Zoologe Ko de Korte gründete später das Kreufahrtunternehmen Oceanwide Expeditions.


Habenichtbukta


9. Tag Hornsund

Der 25 km lange Hornsund ist einer der schönsten Fjorde von Spitzbergen und liegt an der Westseite der Südspitze von Spitzbergen. Die Spuren menschlicher Aktivitäten der vergangenen 400 Jahre sind überall im Fjord zu finden. Die Geschichte von Wanny, eine Taxifahrerin aus Tromsö in den 1930er Jahren, ist sehr interessant zu lesen. Seit 1957 befindet sich an der Bucht Isbjørnhamna an seiner Nordseite eine polnische Forschungsstation zu Füßen des 569 m hohen Fugleberget. Im Hornsund findet man mehr und länger Treibeis, als weiter nördlich. Das liegt an kalten, polaren Wassermassen, die von Nordosten kommend ums Südkap Spitzbergens entlangfliessen. Der Eingang zum Fjord liegt etwa 45 km nördlich des Sørkapp, der Südspitze von Spitzbergen. Der Fjord trennt das Sørkapp-Land im Süden vom Wedel-Jarlsberg-Land im Norden. Er ist zwischen 2,3 und 11 km breit. Der höchste am Hornsund gelegene Berg ist der Hornsundtind an der Südküste des Fjords mit 1429 Metern Höhe. Benannt wurde der Hornsund 1610 von Jonas Poole, nachdem seine Leute dort ein Stück Rentierhorn gefunden hatten.1872 erforschte eine von Johann Nepomuk Wilczek finanzierte österreichische Expedition mit der Segeljacht Isbjörn den Hordsund und hinterließ eine Reihe noch heute gültiger geographischer Namen. Im Hornsund findet man häufig Eisbären, da zahlreiche Ringelrobben, hier ihre Jungen im Frühjahr auf dem Fjordeis zur Welt bringen. Der Hornsund ist dank seiner geröllreichen Hänge eines der beliebtesten Brutgebiete der Krabbentaucher. 




10. Tag Recherchebreen und Bamsebu

Der Recherche Fjord ist ein 8km langer kleiner Fjord an der Südseite von Bellsund, Spitzbergen. Der Gletscher Recherchebreen mündet von Süden in den Fjord und der Renardbreen von Westen. Der Fjord ist nach dem französischen Kreuzer La Recherche benannt, der 1838 und 1839 Spitzbergen besuchte. Die Holländer hatten ihn im frühen 17. Jahrhundert Schoonhaven (englisch: Beautiful Bay) genannt. Die Engländer nannten es gemeinhin Ice Bay. Die Walfangindustrie der Niederlande und des Vereinigten Königreichs errichtete in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts Küstenstationen innerhalb des Fjords, insbesondere Lægerneset an der Ostseite des Fjords.


Bamsebu in der Ingebrigtsenbukta

Ingebrigtsenbukta ist eine Bucht am Südufer des Van Keulenfjords im Nationalpark Sør-Spitzbergen. Die Bucht ist ungefähr 3 km breit und verläuft von Kapp Toscana im Westen bis Ålesundneset im Osten. Die Bucht wurde nach dem norwegischen Walfänger Morten Andreas Ingebrigtsen benannt. Um 1930 wurde von Ingvald Svendsen im westlichen Teil der Ingebrigtsenbukta, in der Nähe von Kapp Toscana, eine Walfangstation eingerichtet. Die Walfänger jagten ausschließlich Belugas. Die Station ist die einzige verbliebene Beluga-Walfangstation auf Spitzbergen. Tausende von Beluga-Knochen stapeln sich immer noch am Strand. 1977 wurde die Zahl der einzelnen Wale am Strand auf 550 geschätzt. Bamsebu ist eine Holzhütte, die von Walfängern benutzt wurde und noch heute in Gebrauch ist. Die Tür und die Fenster haben lange hervorstehende Nägel, um zu verhindern, dass Bären einbrechen. Ein kleines Lagerhaus befindet sich in der Nähe der Hütte und ein umgestürztes Holzboot (mit dem Namen Kjeftausa) existiert noch, das als Unterschlupf und Lagerung diente. Am Strand liegen drei kleinere Holzboote, ebenfalls umgestürzt. Von August 2019 bis Mai 2020 und erneut von November 2020 bis Mai 2021 lebten Hilde Fålun Strøm und Sunniva Sorby, zwei Bürgerwissenschaftler, in der Kabine, um Forschungsdaten zum Klimawandel zu sammeln. Die kulturellen Überreste sind geschützt.


11. Tag Isfjorden und Hemsedal und Yoldiabukta

Hemsilfossen am Fluss Hemsil am Ekmanfjorden



12. Tag Abreise


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Thorsten Hansen

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