HX-Hurtigruten Expeditions Gruppenreise Grönland mit Thorsten Hansen

Das UNESCO-Welterbe Ilulissat-Eisfjord 2004 




1. und 2. Tag - 23. und 24.07.24 - Reykjavik - Inside the Volcano - Abfahrt

Am zweiten Tag unserer Thorsten Hansen Gruppenreise Grönland mit den HX Hurtigruten Expeditions, bin ich mit einem großen Teil meiner Gäste in den Vulkan Þríhnúkagígur hinabgefahren. Dieses grandiose Naturerlebnis befindet sich in der Nähe der isländischen Hauptstadt Reykjavik und ist immer ein fester Bestandteil meiner eigenen Island Rundreisen. Er brach zuletzt vor über 4.000 Jahren aus und es gibt keine Anzeichen für einen erneuten Ausbruch. Der Name des Vulkans bedeutet „Die drei Krater“. Die drei Krater (von denen man in einen hinabsteigt) sind markante Wahrzeichen, die sich am Rand des Hochlandes, etwa 20 km südöstlich der Hauptstadt, im Schutzgebiet des Bláfjöll Country Park, gen Himmel erheben. Island ist ein riesiger geologischer Hotspot und eines der aktivsten Vulkanregionen der Welt, mit Ausbrüchen, die durchschnittlich alle 3–4 Jahre stattfinden. Das liegt vor allem an seiner Lage auf dem Mittelatlantischen Rücken, wo sich die eurasische und die nordamerikanische Platte auseinanderbewegen und damit buchstäblich die Erdkruste öffnen. In der Mitte dieses Bergrückens liegt der Vulkan Þríhnúkagígur. Der nordöstlichste der drei Gipfel ist ein Schlackenkegel, der etwa 35 m höher steht als seine Umgebung. An der Spitze dieses Kegels befindet sich eine 4 x 4 m breite Öffnung und der Eingang zu einem 120 m tiefen, flaschenförmigen Vulkangewölbe mit den Maßen 50 x 70 m. Vulkanische Passagen setzen sich nach Südwesten fort, bis zu einer Gesamttiefe von etwa 200 m. Die Schönheit des Kraters besteht hauptsächlich in der unterschiedlichen Färbung und seiner enormen Größe. Die Grundfläche entspricht drei Basketballplätzen und die Freiheitsstatue würde in die Kammer passen. Die Magmakammer wird oft als das Herz eines Vulkans bezeichnet. Dort wartet das flüssige Gestein darauf, einen Weg an die Oberfläche zu finden und einen Vulkanausbruch auszulösen. In den meisten Fällen wird der Krater nach dem Ausbruch meist durch kalte, harte Lava verschlossen. Der Vulkan Þríhnúkagígur ist eine seltene Ausnahme, da das Magma in der Kammer verschwunden zu sein scheint. Es wird angenommen, dass sich das Magma in den Wänden verfestigte oder sich ganz einfach in die Tiefen der Erde zurückzog.


Die MS Fridtjof Nansen im Hafen von Reykjavik



3. und 4. Tag - 25. - 26.07.2024 - Unterwegs auf der Irminger See


5. Tag - 27.07.2024 - Qaqortoq und die Kirche von Hvalsey

Für viele ist Qaqortoq, was übersetzt “Die Weiße” bedeutet, mit seinen ca. 3000 Einwohner die schönste Stadt in Grönland.Die Lage ist malerisch und ihre Architektur beeindruckend den Besucher. Der Name bezieht sich auf die zahlreichen Eisberge in der Bucht, die dafür verantwortlich sind, dass zwischen März und Juli nicht immer alle Schiffe den Hafen anlaufen können. Der dänische Name Julianehäb ging zurück auf die Witwe von König Frederik V., Juliane Marie. Der mit Kupfer und Messing beschlagene 36 m hohe Schornstein des Wärmekraftwerks, wurde von der Bildhauerin und Malerin Aka Hoegh, als Symbol für Feuer und Wärme gestaltet. Die farbenfrohen Wohnblöcke liegen einladend und aufgelockert am Hang, anders als die Bausünden der 1960er- und 1970er-Jahre. Qaqortoq ist auch das Ausbildungszentrum von Südgrönland. Wichtigster Wirtschaftszweig ist die Fischerei und das staatlich subventionierte pelzverarbeitende Unternehmen Great Greenland. Die Produkte zeichnen sich durch hohe Qualität aus. Leider sind die Umsätze in den letzten Jahren, aufgrund eines EU-Einfuhrstopp für Robbenprodukte, stark zurückgegangen. Das ist bedauerlich, da es sich um zertifizierte Produkte der Inuit handelt. 1775 wurde Qagortog von dem norwegischen Kaufmann Anders Olsen gegründet und aus dem Jahr stammt auch die alte Schmiede. Interessant ist auch ein 1797 erbautes und schwarz geteertes Haus. Dieses Haus ist ein hervorragendes Beispiel für die dänische Tradition der Fertigbauhäuser, welche nach Grönland geschickt worden sind. Ein gelbes Fachwerkhaus stammt aus den 1880er-Jahren und war die Werkstatt der Zimmermänner und Böttcher. Böttcher zählten zu den bedeutenden Handwerkern, da sie die Fässer für den Speck und Tran herstellten, In der Stadt plätschert seit 1927 auch der älteste Springbrunnen Grönlands.


Während unseres privaten Ausflugs von Qaqortoq zum UNESCO Weltkulturerbe der Kirche von Hvalsey, haben meine Gäste schon einmal die ersten Eisberge ganz nah erleben dürfen. Meine Gruppe war in privat von mir gecharterten, komfortablen und geschlossen Booten unterwegs und so konnte ich persönlich auf die Route Einfluss nehmen.


UNESCO Weltkulturerbe der Kirche von Hvalsey


Spektakuläre Rückfahrt von Hvalsey nach Qaqortoq


Kirche „Unseres Erlösers“ oder Freslers Kirke und weitere historische Gebäude in Qaqortoq

Die 1832 errichtete lutherische hölzerne Kirche „Unseres Erlösers“ oder Freslers Kirke in Qaqortoq und der Untergang der M/S Hans Hedtoft der „dänischen Titanic“. Die rote Kirche ist Teil des alten, kolonialen Hafenviertels der Stadt. Die Kirche wurde von der Stadt Drammen in Norwegen und dänischen Missionaren in Auftrag gegeben und gebaut. Bis die neue Gertrud Rasch Kirche 1973 gebaut wurde, war sie die einzige Kirche, die der Qaqortoq-Gemeinde diente. Das Deckenschiff ist ein Modell des königlichen Handelsschiffs Hvalfisken, das ab 1804 fast ein Jahrhundert lang im Einsatz war. In der Kirche befindet sich der Gedenkkranz für die M/S Hans Hedtoft, die südlich von Cape Farewell auf ihrer Jungfernfahrt am 30. Januar 1959 sank. Der Rettungsring wurde auf Island gefunden und ist das einzige Fundstück des Schiffes. Die Hans Hedtoft war ein 1958 gebautes Kombischiff von Den Kongelige Grønlandske Handel (KGH). Das als unsinkbar deklarierte und damals modernste Schiff Dänemarks sank am 30. Januar 1959 auf der Rückreise von seiner Jungfernfahrt durch eine Kollision mit einem Eisberg, wobei alle 95 Menschen an Bord ums Leben kamen.

Ebenso wie bei der Titanic streifte das Schiff den Eisberg seitlich und erlitt so deutlich fatalere Schäden, als wenn es einfach auf den Eisberg aufgefahren wäre. Neben den Passagieren und Besatzungsmitgliedern befanden sich auch Güter an Bord der Hans Hedtoft. Ein Großteil der insgesamt etwa 958 t Transportgut bestand aus Salzfisch (444 t), Tiefkühlwaren (205 t) und Garnelen und Fischmehl (88 t). Allerdings befanden sich auch 249 Kisten mit unersetzbaren historischen Dokumenten an Bord. Ein Drittel des gesamten damaligen grönländischen Nationalarchivs sollte damals in das Rigsarkivet nach Kopenhagen gebracht werden. Mit dem Schiffsuntergang gingen folglich unter anderem das gesamte südgrönländische Inspektoratsarchiv bis 1933 und zahlreiche Kirchenbücher seit 1780 für immer verloren. Das Schiffswrack wurde nie gefunden. Der Untergang der Hans Hedtoft spielt wegen seiner Ursachen und Folgen eine wichtige Rolle in der dänischen und grönländischen Seefahrts- und Politikgeschichte. Qaqortoqs berühmte Künstlerin Aka Høegh, hat, zusammen mit anderen Künstlern, 40 originelle Kunstwerke in der Stadt hinterlassen und in Stein gemeißelt! Bei einem Stadtspaziergang kann man leicht die “Stein und Mensch” Skulpturen entdecken.



Abfahrt von Qaqortoq

Qaqortoq ist eng verbunden mit der Wikingergeschichte Südgrönlands und mit der nahe gelegenen Ruine der Hvalsey-Kirche. Der erste Eindruck von Qaqortoq sind die beschaulichen, bildschönen und farbigen Häuser, die man schon bei der Hafeneinfahrt erblicken kann. Am Abend konnten wir die ersten Eisberge vorbeiziehen sehen.


6. Tag - 28.07.2024 - Kvanefjord


7. Tag - 29.07.2024 - Absage der Anlandung in Maiitsoq


8. Tag - 30.07.2024 - Sisimiut und Fahrt zur verlassenen Siedlung Assaqutaq

Die Stadt liegt an der Spitze der Halbinsel zwischen den beiden Fjorden Kangerluarsuk Tulleq im Norden und Amerloq im Süden. Hinter der Stadt thront der  784 Meter hohe Hausberg Nasaasaaq. Die Bucht Kangerluarsunnguaq teilt die Stadt. Vor der Stadt liegen zahlreiche Inseln, von denen Qeqertarmiut die größte ist. Sisimiut ist der beste Ort für Wintersport in Grönland. Das Arctic Circle Race gilt als der härteste Skilanglaufwettkampf der Welt. Dieser erstreckt sich über drei Tage und beim Zieleinlauf hat man ganze 160 Kilometer auf Skiern zurückgelegt. Im Sommer dreht sich in Sisimiut alles ums Wandern und um das Bootsfahrten zu verlassenen Siedlungen. Sisimiut ist die südlichste Stadt Grönlands, in der die Haltung von Schlittenhunden erlaubt ist. Somit wimmelt es hier in der Stadt, aber vor allem außerhalb von Schlittenhunden. Sisimiut ist mit etwa 5500 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Grönlands und in grönländischen Augen eine moderne Großstadt. Viele der Organisationen und Unternehmen des Landes haben ihren Hauptsitz in Sisimiut, was sich auf das Freizeitangebot auswirkt. Außerdem sieht man wegen der vielen Ausbildungseinrichtungen auch zahlreiche junge Menschen in der Stadt. Hier wohnen über 10 Prozent der Bevölkerung in Studentenwohnungen. Das Museum in Sisimiut erzählt von der örtlichen Geschichte und Kulturhistorie und vermittelt dabei ein gutes Bild von dem Leben, wie es einmal in Grönland war. Die Einwohner Sisimiuts lieben es, neues ausprobieren, so dass Sie hier eine große Auswahl an Geschäften mit interessanten Dingen finden, sowie das einzige Outdoor-Schwimmbad des Landes. Ein besonderer Ort ist Qiviut, wo große Mengen Moschuswolle produziert und exportiert werden. Die aus Moschuswolle gestrickten Waren gelten als die wärmsten und weichsten Wollerzeugnisse. Im schönen Kulturhaus Taseralik finden Konzerten, Theatervorstellungen, Kinofilme und vieles mehr statt. Die ältesten Spuren von Besiedlung gehen auf das Jahr 2500 v. Chr. zurück und stammen von Angehörigen der Saqqaq-Kultur. Anschließend war die Gegend von der Dorset-Kultur bewohnt. Im 15. Jahrhundert gelangten europäische Walfänger in die Gegend und trieben Handel mit den mittlerweile ansässigen Inuit. Nachdem Hans Egede 1721 seine Missionsstation auf Håbets Ø gegründet hatte, versuchte man 1724 eine weitere Siedlung zu gründen. Dies war der Ort Nipisat, 15 km südlich des heutigen Sisimiut. Die Handelsstation wurde bereits 1725 von holländischen Walfängern niedergebrannt. 1729 baute man die Handelsstation erneut auf, verließ sie aber 1731, woraufhin die Walfänger sie erneut abbrennen ließen. Die Walfänger nutzten den Ort Ukiivik, 33 km nördlich des heutigen Sisimiut, für den Tauschhandel mit den Kalaallit. 1756 gründeten Jørgen Holm und Anders Olsen in Ukiivik die Kolonie Sydbay, die auf Vorschlag von Niels Egede bald Holsteinsborg genannt wurde, benannt nach Johan Ludvig von Holstein, dem Vorsitzenden des Missionskollegiets, das für die Dänische Mission in Grönland zuständig war. 1759 gründete Niels Egede in Asummiut eine Missionsloge, die er Missionens Ønske nennen wollte. Wegen der schlechten Fang- und Handelsmöglichkeiten in Ukiivik wurde die Kolonie 1764 an die Stelle der heutigen Stadt verlegt, gegenüber von Asummiut. 1767 wurde auch die Missionsloge nach Sisimiut verlegt und so mit der Kolonie vereinigt. 1773 wurde die heute noch stehende Kirche in Sisimiut errichtet, die zu einem Teil von den Grönländern in Form von Walspeck und -barten bezahlt wurde. Ab 1911 bildete die Kolonie Holsteinsborg auch eine eigene Gemeinde, der noch der Wohnplatz Isortoq angehörte. Sie war Teil des 11. Landesratswahlkreises Südgrönlands. 1918 lebten 293 Menschen in Sisimiut, darunter acht Europäer. Unter den Grönländern waren 19 Jäger und 10 Fischer. Öffentlich angestellt waren in Handelsdiensten der Kolonialverwalter, der Handelsassistent, ein Vorsteher, drei Zimmermänner, drei Böttcher, ein Büchsenmacher, ein Schmied, ein Bäcker, ein Bootsführer, ein Koch, ein Kolonist, eine Krankenschwester und eine Hebamme sowie in Kirchendiensten der Pastor und zwei Katecheten. Neben 32 grönländischen Wohnhäusern gab es 1918 in Sisimiut ein Wohnhaus von 1846, das dem Kolonialverwalter und dem Assistenten diente, ein Haus wahrscheinlich von 1756, das die Bäckerei und die Zimmererwerkstatt beherbergte, ein 1852 errichtetes Proviantlager mit Laden, ein Provianthaus von 1844, ein Speckhaus mit Böttcherei von 1896, eine Trankocherei von 1853, ein Krankenhaus von 1906, eine Brauerei, eine Schmiede, ein Lachshaus, ein Fischhaus, ein Materialhaus, drei Kohleschuppen, ein Bootshaus, ein Gefängnis, ein Waschhaus, ein Pulverhaus und ein Petroleumshaus, die Kirche von 1773, die Pastorenwohnung und die Schule. Anfang des 20. Jahrhunderts begann man mit der Umstellung von Robbenfang auf Fischerei und Fischverarbeitung. Die Salzerei von 1914 wurde 1924 zur Fischfabrik ausgebaut, die die erste ihrer Art in Grönland wurde. 1926 wurde die heutige Kirche gebaut. 1932 wurde auch die erste Werft des Landes hier errichtet. Von 1935 bis 1949 wurden in der Fischfabrik ausschließlich Garnelen verarbeitet, bis die Garnelen verschwanden. Daraufhin wurde die Fabrik abgerissen. 1948 wurde eine neue Schule gebaut, die anschließend mehrfach ausgebaut wurde. Mit dem Bau eines Kraftwerks im Jahr 1950 erhielt Sisimiut Strom. Von 1953 bis 1956 wurde ein neues Krankenhaus mit 32 Betten gebaut. In der früheren Pastorenwohnung wurde 1954 ein Kindergarten eingerichtet. 1955 entstand ein Wasserwerk. 1957/58 wurde eine neue Fischfabrik errichtet. 1958 wurde das alte Krankenhaus in ein Schulwohnheim umgewandelt und im selben Jahr wurde eine Feuerwehrstation gebaut. Anfang der 1960er Jahre wurde die Knud Rasmussenip Højskolia als erste Højskole Grönlands errichtet. 1964 wurde Sisimiut über einen Heliport an den Luftverkehr angeschlossen. 1965/66 wurde ein Altenheim errichtet, 1967/68 eine Kinderkrippe und 1969 ein neuer Kindergarten. 1967/68 entstand ein neuer Laden mit Bäckerei und von 1968 bis 1969 wurde erneut eine neue Fischfabrik errichtet. Der Hafen wurde seit den 1950er Jahren ausgebaut und erhielt 1970 einen Kai für große Schiffe. Als man in den 1960er-Jahren begann, Grönländer aus den kleinen Dörfern in die Städte umzusiedeln, wuchs Sisimiut auf seine heutige Größe an. Im Zuge dieser Entwicklung wurde das Stadtbild immer stärker von großen Plattenbauten geprägt. Sisimiut war von 1950 bis 2009 Hauptort der Gemeinde Sisimiut, zu der zuletzt noch Itilleq, Sarfannguit und seit 2002 Kangerlussuaq gehörten, bevor die Gemeinde im Zuge der Verwaltungsreform mit der Gemeinde Maniitsoq zur Qeqqata Kommunia zusammengelegt wurde. Anfangs dominierte der Walfang in Sisimiut, wovon noch heute die beiden Walknochen in der Dorfmitte zeugen. Sisimiut war Anfang des 20. Jahrhunderts der erste Ort Grönlands mit einer Fischindustrie. Heute überwiegt die Garnelenproduktion in der Stadt, aber auch der Fang von Seehasen, Kabeljau, Gestreiftem Seewolf sowie Weißem und Schwarzem Heilbutt spielt eine Rolle. Die größte Fischfabrik des Landes liegt heute in Sisimiut.



Der grönländische Hund Kalaallit Qimmiat

In Grönland sind Huskies nur nördlich des Polarkreises erlaubt. Das macht Sisimiut zum südlichsten Ort für Huskys. Der Grönländische Hund Kalaallit Qimmiat, wird als Schlittenhund gehalten. Sie wurden vor 1.000 Jahren von den Thule-Leuten zusammen mit dem kanadischen Eskimo-Hund von Sibirien nach Nordamerika gebracht. Heute gilt die Rasse als national und kulturell wichtig für Grönland und es werden Anstrengungen unternommen, um ihre Reinheit zu wahren. Im Westen Grönlands nördlich des Polarkreises und im gesamten Osten Grönlands ist es illegal, einen Hund von außen zu importieren (mit Ausnahme von Polizei- und Assistenzhunden mit einer Sondergenehmigung). In Sisimiut haben die Hunde ihr eigenes „Dorf“. Alle Hunde leben in Rudeln, die von ihren Besitzern gebildet werden. Die Huskies werden im Winter zum Hundeschlittenfahren eingesetzt. Im Sommer bringen einige Besitzer ihre Hunde auch in die Berge, trainieren sie mit speziellen Sommerschlitten, um sie für den Winter fit zu halten.


Die verlassene Siedlung Assaqutaq

Qerrortusoq, beziehungsweise Assaqutaq ist eine fast verfallene Siedlung im Distrikt Sisimiut. Qerrortusoq und Assaqutaq sind eigentlich zwei verschiedene Siedlungen. Qerrortusoq wurde 1778 als Walfängerloge unter der Kolonie Holsteinsborg etwa einen Kilometer westnordwestlich auf dem Festland in einer winzigen Bucht gegründet. Ab 1789 war die Loge selbstständig. Während der Pockenepidemie 1801 starb beinahe die gesamte Bevölkerung und die Loge musste aufgegeben werden. Ab 1805 wurde Qerrortusoq als Udsted unter Holsteinsborg neugegründet. Von 1881 bis 1909 war der Ertrag jedoch so schlecht, dass in dieser Zeit keine Handelsaktivitäten stattfanden und der Ort de facto nur ein Wohnplatz war, da kein Udstedsverwalter in Qerrortusoq residierte. 1909 kehrte Den Kongelige Grønlandske Handel an den Ort zurück, baute aber neue Handelsgebäude auf der kleinen Insel namens Assaqutaq, die einen Kilometer entfernt lag. Ab 1911 war Qerrortusoq eine eigene Gemeinde im Kolonialdistrikt Holsteinsborg. 1918 lebten 135 Menschen in Qerrortusoq, aber nur 9 in Assaqutaq. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich sechzehn Wohnhäuser in Qerrortusoq sowie eine Holzkapelle, die 28 m² groß, lediglich 1,80 m hoch (die Tür war nur 1,30 m hoch) und äußerst spartanisch eingerichtet war – der Altar war ein Tisch, der Betschemel eine Holzkiste und das Taufbecken ein Tisch, auf dem ein Wasserfass stand. Außerdem gab es ein kleines Schulgebäude aus Stein, das 18 m² groß war. Alle Handelsgebäude befanden sich in Assaqutaq. Dort stand die Wohnung des Udstedsverwalters, die auch den Laden beherbergte, aus Holz gebaut, 57 m² groß war und abgesehen vom Laden nur aus einem Zimmer bestand. Ein weiteres Holzgebäude war das Proviantlager mit Speckhaus. Außerdem gab es ein aus Stein gebautes Pulverhaus. Alle drei Gebäude stammten aus dem Jahr 1909. Neben dem Udstedsverwalter und einem ausgebildeten Katecheten arbeitete im Ort auch eine Hebamme. Die Jäger in Qerrortusoq jagten fast ausschließlich Robben. In den 1920er Jahren zogen die Bewohner von Qerrortusoq nach Assaqutaq. Offiziell wurde der Ortsname mitgenommen, aber die Bewohner nannten ihren neuen Wohnort weiterhin Assaqutaq. Dort wurde eine neue Schule gebaut, 1931 eine Holzkapelle mit 80 Sitzplätzen und später ein 256 m² großes Fischhaus. In den 1940er Jahren lebten zwischen 109 und 131 Menschen in Qerrortusoq. 1950 wurde Qerrortusoq Teil der neuen Gemeinde Sisimiut. 1952 wurden von den Fischern 108,7 t Fisch gefangen, was 5,2 t pro Fischer ergibt. 1960 lebten noch 89 Menschen im Ort, 1965 noch 62 und 1968 nur noch 30. Die Schule war zu diesem Zeitpunkt bereits geschlossen worden. 1969 wurde Qerrortusoq aufgegeben, als ihre Bewohner sich teilweise dafür entschieden hatten, zur Arbeitssuche in die größeren Städte wegzuziehen oder sie zu diesem Schritt gezwungen wurden. Heute kann man hier die alte Kirche, die frühere Fischfabrik und verschiedene ehemalige Wohnhäuser entdecken. Der Friedhof ist ebenfalls einen Besuch wert. Die pittoreske Siedlung wird heutzutage von den Schulen der Region als Sommercamp genutzt. Im Sommer erwacht Assaqutaq tatsächlich zu neuem Leben, wenn die Bewohner des nahen Sisimiut zum Fischen von Ammassat (Kapelan) herkommen. Zu dieser Zeit hat man auch gute Chancen, Buckelwale zu sehen, da diese Ammassat genau so gerne mögen, wie wir es tun.


Buckelwale in der Nähe der verlassenen Siedlung Assaqutaq


Rückfahrt von Assaqutaq nach Sisimiut


9. Tag - 31.07.2024 - Ilulissat und das UNESCO Weltnaturerbe Icefjord

Auf unserer feinen privaten Gruppenwanderung mit unserem lokalen Guide, konnten wir die grandiose Landschaft des Icefjords erleben und das ziemlich exklusiv, da wir kaum andere Wanderer gesehen haben. Die meisten Besucher in Ilulissat, besuchen nur das Icefjord Center und gehen den Holzenbohlenweg zum Fjord und wieder zurück. Das ist ein wunderschöner Spaziergang, aber auch ein großer Fehler, da man das Schönste verpasst und den besten Blick. Der Ilulissat-Eisfjord ist spektakulär und ist einer der nördlichsten Vertreter des UNESCO-Weltnaturerbes. In dem Eisfjord findet man eine immense Sammlung an Eisbergen, die stückweise vom Gletscher Sermeq Kujalleq abbrechen. Würde man einzelne Eisberge an Land bringen, dann wären manche Eisberge so hoch wie Gipfel deutscher Mittelgebirge. Bis zu 900 Meter sind die Eisberge hoch. Obwohl 90 Prozent der Eismasse unter Wasser verborgen sind, ragen die größeren Eisberge so weit aus dem Meer wie die Elbphilharmonie über den Hamburger Hafen. Die Front des Gletschers liegt 55 Kilometer im Inneren des Fjords und eine sieben Kilometer lange, gefrorene Wand aus Eis findet sich dort. Unter immensen Krachen kalbt der Sermeq Kujalleq sein Eis in den Fjord. Der Druck des bis zu drei Kilometer mächtigen Inlandeises schiebt ihn mit 40 Metern pro Tag in den Fjord. Kein anderer Eisstrom auf der Nordhalbkugel ist derart schnell.


UNESCO Weltnaturerbe Icefjord

Unsere private zweistündige Bootsfahrt durch das UNESCO Weltnaturerbe Icefjord lässt einen sprachlos zurück. Mit dem schönsten Boot im ganzen Icefjord, waren wir auch die ersten Besucher an diesem Tag und konnten die Atmosphäre exklusiv genießen. Frank und Jens waren super und es war für alle meine Gäste ein einmaliges Erlebnis. Heiße Getränke, Sonne und schönstes Wetter inklusive!!


Der Grönland Hund

Der Grönland Hund ist die Hunderasse, die dem Wolf vom Verhalten und Wesen her am stärksten ähnelt. Das Leben in den kältesten Regionen unserer Erde hat das Aussehen, den Charakter, das Verhalten und die Instinkte dieser Hunderasse stark geprägt. Sie haben schon immer in Rudeln gelebt und waren für ihr Überleben verantwortlich. Der Selektionsdruck war immer sehr hoch. Verpaarungen mit Wölfen kamen immer wieder vor. Die Domestikation des Wolfes begann etwa vor 12000-14000 Jahren, als die indigene Gesellschaften das Verhalten der Wölfe beobachten und deren Jagdstrategien in ihre eigenen Jagdtechniken mit einbauten. Für die menschliche und tierische Beziehungen war die Kommunikation schon immer entscheidend und wurde durch die Körpersprache, verbale Äußerungen und Gerüche vollzogen. Das Leittier eines Rudels kann männlich oder weiblich sein und es ist das intelligenteste Tier mit den besten Führungsqualitäten und nicht das stärkste Tier, dass das Rudel anführt. Die Grönlandhunde wurden in vielen Expeditionen von Polarforschern eingesetzt, wie etwa Robert Edwin Peary oder Roald Amundsen, die durch die Inuit schnell ihre Vorteile in polaren Regionen erkannten.



Die MV John Paul DeJoria von Sea Shepherd

Die MV John Paul DeJoria ist ein Schiff der Meeresschutzorganisation Sea Shepherd und lag gestern im Hafen von Ilulissat, da der Sea Shepherd Gründer Paul Watson am 21.7.24 in Nuuk verhaftet wurde. Das ehemalige US-Küstenwachenboot gehört seit 2015 zur Flotte und ist nach der Überholung seit 2017 im Einsatz. Mittlerweile gehört es zur Paul Watson Foundation / Neptuns Navy und fährt unter der Flagge der Karibikinsel Sankt Kitts.


10. Tag - 01.08.2024 - Camp Frida - Vaigat Sound


11. Tag - 02.08.2024 - Evighed Fjord


12. Tag - 03.08.2024 - Nuuk

Ein privater Bootsausflug führte meine Gruppe und mich in den 160 Kilometer langen Nuup Kangerlua und zum Sermitsiaq-Berg ist ein Höhepunkt eines Aufenthalts in Nuuk. Für meine Gäste hatte ich exklusiv drei tolle und sehr komfortable Boote gechartert, um diesen Fjord zu befahren. Wale haben wir leider dieses Mal nicht gesehen, aber es war eine schöne Bootsfahrt. Ein Wasserfall fällt vom Sermitsiaq-Berg in den Fjord und es ist ein Muss, dieses köstliche Wasser zu trinken. Auch die einheimische Bevölkerung kommt oft hier her, um sich das Wasser abzufüllen. Der Fjord war früher unter seinem kolonialen Namen Godthåbsfjorden. Nuuk, die Hauptstadt von Grönland, liegt an dem Fjord. Er ist der längste Fjord an der Küste der Labradorsee in Grönland und einer der längsten im bewohnten Teil des Landes. Das Fjordende befindet sich tief im Landesinneren und dort beginnt er als Eisfjord. Zwei Gletscher, die den Grönländischen Eisschild (Grönland: Sermersuaq) entwässern, fließen in den Fjord. Einzelne Eisberge sind daher im Fjord sichtbar und Wale kann man auch regelmäßig sichten. Zunächst fließt der Fjord nach Nordwesten, um sich dann südwestlich zu drehen. Dort teilt er sich in seinem unteren Lauf in drei Arme, mit drei großen, bergigen Inseln zwischen den Armen. Der Sermitsiaq-Insel mit dem Sermitsiaq-Berg, der von Nuuk aus sichtbar ist und der Qeqertarsuaq-Insel und der Qoornuup Qeqertarsua Insel.


Friedhof in Nuuk

Friedhof in Nuuk mit Blick auf den 160 Kilometer langen Nuup Kangerlua Fjord. In Grönland wird man immer mit dem Blick zum Wasser hin begraben.


Die MS Fridtjof Nansen im Hafen von Nuuk in Grönland


Das historische Zentrum von Nuuk

Nuuk wurde 1728 vom dänisch-norwegischen Missionar Hans Egede gegründet. Egede nannte die Stadt Godthåb, was Gute Hoffnung bedeutet. Heute sind die Einwohner von Nuuk hauptsächlich Inuit und Dänen. Hans Poulsen Egede (31. Januar 1686 – 5. November 1758) war ein dänisch-norwegischer lutherischer Missionar, der Missionsbemühungen nach Grönland startete, was ihm den Titel Apostel Grönlands einbrachte. Er gründete eine erfolgreiche Mission unter den Inuit und soll das dänisch-norwegische Interesse an der Insel wiederbelebt haben, nachdem der Kontakt etwa 300 Jahre lang unterbrochen war.



Wanderung zum besten Aussichtspunkt auf den Sermitsiaq-Berg

Anstatt zur HX Hurtigruten Culture Show zu gehen, empfehle ich eine Wanderung, um einen freien Blick auf den wundervollen Sermitsiaq Berg zu erhalten. Es lohnt sich wirklich sehr! Der Sermitsiaq liegt etwa 15 km nordöstlich von Nuuk im Zentrum der gleichnamigen Insel (Sadelø) im Nuup Kangerlua (Godthåbsfjord). Der Gipfelbereich wird von einem scharfen West-Ost-gerichteten Grat geprägt, in dessen Verlauf drei Gipfelpunkte emporragen. Diese ähneln einem Sattel, welcher dem Berg und der Insel ihre dänischen Namen gegeben haben. Während die Südseite des Sermitsiaq von steilen Felswänden geprägt ist, ist die Nordseite des Berges stark vergletschert und dieses Schmelzwasser von dem Gletscher haben wir getrunken. Aufgrund seiner markanten Form gilt er als das Wahrzeichen der Stadt Nuuk und ist auch im Wappen der ehemaligen Gemeinde Nuuk abgebildet. Die Zeitung Sermitsiaq, eine der zwei grönlandweiten Zeitungen, ist ebenfalls nach dem Berg benannt.



Mumien in Nuuk

Anbei ein interessantes Video zu den Mumien in Nuuk mit dem stellvertretenden Direktor des Nationalmuseums, Bo Albrechtsen. Die etwas 500 Jahre alten Mumien von Qilakitsoq zählen zu den bekanntesten Schätzen Grönlands und befinden sich in Grönlands Nationalmuseum & Archiv. Besonders das mögliche Lebendbegräbnis des 6 Monate alten Kindes weckt großes Interesse. In diesem Video stellt er die grönländischen Mumien vor, die 1972 nördlich der Diskobucht in der Region um Uummannaq gefunden worden. Er spricht nicht nur über die Mumien, sondern auch über die Grabbeigaben, das Leben in der Thulekultur, über die Verbindung der Inuit zu Leben und Tod und über Tabus und Tätowierungen in der damaligen Zeit. www.youtube.com/watch?v=-XSg4GuA6xw


Die MS Fridtjof Nansen verlässt den Hafen von Nuuk


13. Tag - 04.08.2024 - Ivittuut



14. Tag - 05.08.2024 - Prins Christian Sund

Die dramatische Passage durch den grönländischen Prins Christian Sund ist ein besonderes Erlebnis, durch eine faszinierende Welt aus stillen Gewässern, Fjorden, Gletschern, Eisbergen und steilen Bergen. Da der Sund an der südlichsten Spitze Grönlands liegt, sind die Sommer relativ warm und trocken. Der Prins Christian Sund trennt das Festland vom Kap-Farewell-Archipel, der südlichsten Spitze Grönlands. Darüber hinaus verbindet er die Labradorsee im Westen mit der Irminger See im Osten. Das Fjordsystem ist insgesamt 100 Kilometer lang und stellenweise nur 500 Meter breit, zieht sich entlang steiler Granitschluchten. Das Fjordsystem ist größtenteils von steilen Bergen umgeben, die im Allgemeinen über 1.200 Meter hoch sind, einer davon ist sogar 2.220 Meter hoch. Viele Gletscher reichen direkt in seine Gewässer, wo sie Eisberge kalben. Mindestens sechs Fjorde zweigen von ihm ab. Die Inuit Stadt Asppilattoq ist die einzige Siedlung entlang der Meerenge. Der Entdecker John Cabot beschrieb die Meerenge als „einen Fluss aus geschmolzenem Schnee“. Insgesamt ist es hier deutlich wärmer und trockener als man es von Grönland erwartet. Allerdings liegt der Prins Christian Sund ungefähr auf dem gleichen Breitengrad wie Anchorage in Alaska. Der Sund ist nach dem Kronprinz Christian, dem späteren König Christian VIII. benannt. Während des Zweiten Weltkriegs wurde 1944 eine US-amerikanische bemannte Wetterstation am östlichen Eingang des Sunds errichtet, welche wie der Sund den Namen Ikerasassuaq (Prins Christiansund) trägt. Bereits im Folgejahr wurde die Wetterstation von Dänemark übernommen und 1951 modernisiert. Sie diente auch als Radiostation für den Schiffs- und Flugverkehr um das Kap Farvel und spielte so beispielsweise eine Rolle beim Untergang der Hans Hedtoft im Jahr 1959. Ab den 1970er Jahren war die Station mit rund fünf Personen besetzt, seit den 2010er Jahren ist sie unbemannt.


Aappilattoq

Am Schnittpunkt zweier unbeschreiblich schöner und langer Fjorde, gefühlt an der äußersten Spitze des riesigen Landes, liegt das abgelegene Aappilattoq. Aappilattoq liegt auf einer kleinen Halbinsel an der Stelle, wo sich die drei Gewässer Torsukattak, Ilua und Qoornoq kreuzen. Direkt östlich grenzt zudem der Prins Christian Sund an. Einzig im Norden wird die Siedlung nicht von Wasser abgetrennt, sondern von hochaufragenden Bergen. Der nächstgelegene Ort ist Narsarmijit 26 km südwestlich. Aappilattoq ist eine kleine Siedlung mit ca. 130 Einwohnern, die hauptsächlich vom Fischfang leben. Ironischerweise vergrößert sich diese Siedlung im Sommer manchmal um das Zehnfache oder mehr, wenn Kreuzfahrtschiffe anlegen. Obwohl es im Vergleich dazu eine kleine Siedlung ist, heißen die Bewohner neugierige Besucher herzlich willkommen. Aappilattoq bedeutet „das Rote“ und bezieht sich auf die Geologie des großen Berges, an dessen Fuß die Siedlung liegt. Viele sagen, Aappilattoq sei der südlichste bewohnte Ort Grönlands, da er der letzte Ort entlang der Schifffahrtsroute ist. Koordinatenmäßig liegt er jedoch nicht im äußersten Süden. Aappilattoq war bereits 1880 bewohnt. Für 1900 sind 13 Bewohner des Wohnplatzes überliefert. Anschließend wurde er verlassen. 1922 wurde an der Stelle des ehemaligen Wohnplatzes aufgrund der guten Fischgründe ein Udsted errichtet, der das zeitgleich aufgegebene Pamialluk ersetzte. Zu diesem Zweck wurden eine Wohnung für den Udstedsverwalter, ein Packhaus, ein Laden und ein Fischhaus errichtet. Die Schulkapelle von 1926 wurde aus Pamialluk übernommen. 1956 wurde eine Zimmerei, 1957 die Telestation und ein weiteres Packhaus und 1958 eine Schule errichtet. 1960 wurden eine Krankenstation und eine Hebammenwohnung errichtet und im Jahr darauf ein Versammlungshaus. Die Schulkapelle wurde 1969 restauriert. 1985 wurde eine Kirche gebaut, die die alte Kapelle aus Pamialluk völlig ablöste. Die Häuser sind nicht an ein Abwassersystem angeschlossen, verfügen aber mehrheitlich über einen Stromanschluss. Der Strom wird im 2015 in Betrieb genommen Kraftwerkvon Nukissiorfiit produziert. Die Trinkwasserversorgung erfolgt durch einen abgesperrten Bach im Nordwesten, von dem aus Wasserleitungen zu den einzelnen Häusern führen. Zudem ist Aappilattoq an Telekommunikation angeschlossen. Abfälle werden deponiert oder verbrannt. Die Schule hatte 2016/17 fünf Schüler. Das Dorf verfügt über eine Gemeinschaftswerkstatt, einen Laden und eine 2007 renovierte Feuerwache. Das Servicegebäude verfügt über eine Wäscherei, Sanitärräume und dient zudem als Dorftreff. Im Norden befindet sich ein Fußballplatz. Nördlich der Kirche befindet sich der aktuell genutzte Friedhof, während weiter nördlich ein historischer weiterer Friedhof liegt.



15. und 16. Tag - 06. - 07.08.2024 - Unterwegs auf der Irminger See


17. Tag - 08.08.2024 - Landmannalaugar


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