Erlebt mit dem Reiseleiter Thorsten Hansen die Färöer Inseln


Abfahrt mit der Norrøna in Hirtshals in Dänemark

Smyril Lines vorrangiges Betätigungsfeld ist der Transport von Fracht und Passagieren über den Nordatlantik. Smyril Line wurde im Jahr 1982 von einigen Schiffsoffizieren gegründet, die an Bord der damaligen Fähre M/F Smyril arbeiteten. Sie erwarben die Fähre  Gustav Vasa, benannten sie um in M/S Norröna, und in 1983 begann Smyril Line die bisherige Route der M/F Smyril zu befahren. 1995 gab es erste Überlegungen bei Smyril Line, ein neues Schiff anzuschaffen. Mit der Aufnahme des ganzjährigen Fährbetriebs 1998 wurde ein Schiffsneubau beschlossen und am 12. November 1999 ein Vertrag mit der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft (FSG) unterzeichnet. Gebaut wurde das Schiff unter der Baunummer 694 auf der Flender-Werft in Lübeck. Die Kiellegung erfolgte am 7. Januar 2002, der Stapellauf am 24. August 2002. Die Norröna war das letzte Schiff, das die Flender-Werft ablieferte, bevor sie wegen Insolvenz geschlossen wurde. Die Baukosten betrugen 93,4 Millionen Euro. Die M/S Norröna nahm im April 2003 den Verkehr auf. Seit der Inbetriebnahme ist M/S Norröna mehrfach modernisiert worden. Über den Jahreswechsel 2020/2021 wurde eine umfangreiche Modernisierung des Schiffes durchgeführt. Die Anzahl der Kabinen wurde um 50 Kabinen erhöht und auf Deck 10 wurde ein neues Cafe gebaut.  Die Gesamtzahl der verfüg-baren Kabinen beläuft sich heute auf 366, ferner gibt es 30 Liegeabteile. Zusätzlich zu diesem Neuerungen wurden weite Teile des Schiffes renoviert. M/S Norröna ist 36.976 BRT, das Schiff ist 165,7 Meter lang und 30 Meter breit, die Reisegeschwindigkeit beträgt 21 Knoten. Zur Smyril Line gehört auch Smyril Line Cargo, deren Flotte fünf Schiffe umfasst: Eystnes, Hvítanes, Akranes, Mykines und Mistral. Zusätzlich zu den Schiffen und dem Büro auf den Färöern, gehört Smyril Line auch die Smyril Line Travel A/S in Dänemark. Diese Firma betreibt die Aktivitäten des Büros in Kiel / Deutschland. 


Ankunft der Norrøna In Tórshavn 


Tinganes in Tórshavn

Tinganes ist der historische Sitz der färöischen Landsstýri und bedeutet auf Färöisch „Parlamentssteg“ oder „Parlamentspunkt“. Das Parlament tagte dort zum ersten Mal in der Wikingerzeit, als norwegische Kolonisten im Jahr 825 ihr Ting an diesem Ort errichteten. Es ist neben dem Tynwald-Hügel auf der Isle of Man und Þingvellir in Island einer der ältesten parlamentarischen Versammlungsorte der Welt. Der Løgting ist inzwischen in den Norden der Stadt gezogen, aber die Selbstverwaltung sitzt immer noch hier. Das Gebäude am äußersten Punkt der kleinen Halbinsel Skansapakkhusið ist derzeit das Hauptgebäude der Regierung. Im Jahr 999 wurde hier der Wikingerhäuptling Tróndur í Gøtu getauft und die Christianisierung der Färöer beschlossen. Die kleine Hauptstraße auf der Halbinsel heißt Gongin und beherbergt die ältesten Teile der Stadt. Viele der Häuser auf Tinganes wurden im 16. und 17. Jahrhundert erbaut und werden noch heute genutzt. Die Halbinsel teilt den Hafen von Tórshavn in zwei Teile: Eystaravág und Vesteravág. Zur Ólavsøka 2007 veranstaltete das färöische Fernsehen Sjónvarp Føroya einen landesweiten Wettbewerb, um über die „sieben färöischen Wunder“ abzustimmen. Die Zuschauer konnten beliebige Vorschläge über besondere Bauten und andere Gegenstände der Färöer abgeben. Eine Rangfolge wurde nicht bekannt gegeben, aber Tinganes gehört dazu.


Dom zu Tórshavn


Sund ist ein kleiner Ort an der südlichen Ostküste der Hauptinsel Streymoy

Sund hat seinen Namen von dem Sund, der Streymoy und Eysturoy voneinander trennt, und an dessen südlichem Ende es sich befindet. Gleichzeitig bildet der Ort den Eingang des Fjords Kaldbaksfjørður, der von hier westlich in die Küste Streymoys schneidet.

Ursprünglich bestand Sund aus einem Bauernhof. Dann wurde ein Elektrizitätswerk zusammen mit einem kleinen Seehafen eingerichtet, der denjenigen der Hauptstadt im Süden entlasten sollte. Diese Idee wurde aber fallen gelassen, und so dient der Hafen der Bewirtschaftung der nahen Aquakulturen.


Bauernhaus von Kirkjubøargarður

Das alte Bauernhaus von Kirkjubøargarður, auch bekannt als Königsfarm, stammt aus dem 11. Jahrhundert. Der Kirkjubøargarður ist das älteste noch heute bewohnte Holzhaus Europas. Der Bauernhof selbst war immer der größte der Färöer. Es war ab etwa 1100 bischöfliche Residenz und Seminar der Diözese der Färöer.  Die Legende erzählt, dass das Blockhaus zunächst am Sognefjord in Norwegen stand, bevor es abgerissen und das Holz akkurat gebündelt und nummeriert wurde. Dann ist es auf die Färöer gelangt und brauchte nur noch zusammengebaut zu werden. 

Beachten Sie, dass es auf den Färöern keinen Wald gibt, mit Ausnahme eines Waldes im Norden von Tórshavn, und Holz ist ein sehr wertvolles Material. Der älteste Teil des Hauses ist die sogenannte Stokkastovan (Blockstube), die Roykstovan (Rauchstube) ist etwas jünger, aber auch schon 900 Jahre alt. Obwohl das Bauernhaus ein Museum ist, lebt hier noch die 17. Generation der Familie Patursson, die es seit 1550 bewohnt. Kurz nach der Reformation auf den Färöer-Inseln im Jahre 1538 wurde der gesamte Grundbesitz der katholischen Kirche vom König von Dänemark übernommen. Die Paturssons brachten einige der einflussreichsten Personen der Geschichte der Färöer hervor, und es wird gesagt, dass gerade die alte Roykstova-Tradition im Königsbauernhof mit dafür verantwortlich war, dass die färöische Sprache und Kultur über die Jahrhunderte lebendig gehalten werden konnten. Es ist immer der älteste Sohn, der den Hof erbt und „Königsbauer“ wird. Damit wird verhindert, dass das Land zwischen verschiedenen Erben geteilt werden muss.


Kirkjubømúrurin, die Ruine des Magnusdoms

Das bedeutendste mittelalterliche Bauwerk der Färöer ist die Kirkjubømúrurin oder nur Múrurin (färöisch für „die Mauer“), die Ruine des Magnusdoms von etwa 1300 in Kirkjubøur. Er steht auf der Warteliste zum UNESCO-Weltkulturerbe.Es ist unklar, ob der Magnusdom jemals vollendet und geweiht wurde. Die hochgotische Domruine hat weder Dach noch Fenster. Sie ist 25,5 m lang, 10,8 m breit und 9 m hoch. Einen Kirchturm sucht man vergebens, aber es gibt erkennbare Ansätze dafür, dass er geplant war. Die etwa 1,5 m dicken Mauern bestehen aus einheimischem Basalt. Mit dem Bau wurde unter dem hier residierenden Bischof Erlendur begonnen. Erlendur war nicht zuletzt deswegen der bedeutendste färöische Bischof im Mittelalter. Allerdings musste er bald darauf von den Färöern fliehen, weil er der Bevölkerung zu hohe Abgaben abverlangte und es deswegen wahrscheinlich zu einem Aufstand kam. Möglicherweise ist das der Grund für den unvollendeten Zustand. Eine andere Theorie besagt, dass der Schwarze Tod schuld sei, der die Färöer 1349/1350 heimsuchte und die Bevölkerung um ein Drittel reduzierte.

Gewidmet ist die Kathedrale dem Heiligen Magnus, dem Jarl der Orkneys, und dem Heiligen Bischof Þorlákur Þórhallsson von Skálholt. Von beiden fanden sich 1905 Reliquien in Form von Knochenresten. Des Weiteren fand man einen Splitter, der vom Kreuz Christi stammen soll und einen Stofffetzen, der einem Gewand der Jungfrau Maria zugeschrieben wurde.


Sankt-Olavs-Kirche in Kirkjubøur

Die Sankt-Olavs-Kirche in Kirkjubøur wurde ca. 1250 errichtet und ist der älteste erhaltene Kirchenbau der Färöer. Sie liegt an der Westküste ganz im Süden der Insel Streymoy direkt an der Küste und ist neben der unvollendeten Ruine der Magnuskathedrale und dem immer noch bewohnten Wikingerhof aus dem 11. Jahrhundert. Diese drei Gebäude befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander und stehen auf der Anwärterliste zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Olavskirche ist 21,8 Meter lang und 7,5 Meter breit. Sie ist aus unbehauenen Steinen gebaut und zu beiden Seiten weiß verputzt. Den Kirchturm erhielt sie erst 1855. Benannt ist die Olavskirche nach dem norwegischen König Olav dem Heiligen (995–1035), der auf den Färöern noch heute verehrt wird, sie aber nie betrat. Wahrscheinlich war sie aber ursprünglich der Jungfrau Maria geweiht. Die Olavskirche war Zentrum des Bistums Färöer. Der bekannteste Bischof war Erlendur. Die Olavskirche diente bis zur Reformation auf den Färöern (1538) als Sitz der Bischöfe. 1963–66 fanden umfassende archäologische Untersuchungen unter der Kirche statt und zeigten, dass hier schon bald nach der Christianisierung der Färöer eine Kirche gestanden haben muss. Es wurden insgesamt drei Fußböden aus dem Mittelalter entdeckt. Unter dem ältesten Fußboden wurden fünf Münzen gefunden, wovon die älteste aus England stammt und im Zeitraum 1223–1235 geprägt worden sein muss. Im Chor wurden überdies zwei Bischofsgräber entdeckt. Karbonuntersuchungen zeigten, dass das Grab aus der Mitte des 13. Jahrhunderts stammt. Es wird daher davon ausgegangen, dass die heutige Kirche zu jener Zeit entstand. Im Nationalmuseum befindet sich eine hervorragend erhaltene geschnitzte Madonna mit Jesuskind aus dem späten 11. Jahrhundert, die bis zur Renovierung 1875 in der Olavskirche stand, aber im Gegensatz zum Kirchengestühl die Inseln nie verlassen hat. Das Altarbild schuf der Maler Sámal Mikines. Es stellt ein Fischerboot dar. Die Glaskunst an der Eingangspforte gestaltete Tróndur Patursson.


Wanderung von Kirkjubør nach Tórshavn

Die ca. 10 km lange Wanderung führt einem auf einem einfachen und gut markierten Weg von Kirkjubør nach Tórshavn. Der Sage nach soll König Sverre von Norwegen (er regierte von 1177-1202) nach der Flucht seiner Mutter Gunnhild aus Norwegen in Kirkjuböur geboren worden sein. Gunnnhild fand Arbeit am Bischofssitz und versteckte den Säugling in einer Höhle am Hang. Es ist gesichert, dass Sverre auf den Färöern aufwuchs. Unterwegs kommt man am natürlichen Amphitheater Reynsmulalag vorbei, mit seinem aus Steinen errichteten Podium. Hier fanden überwiegend zwischen 1895-1940 Versammlungen der färöischen Nationalbewegung statt. Diese informellen Zusammenkünfte boten den Menschen die Gelegenheit, sich zu treffen und Probleme zu diskutieren, die die gesamte Gemeinschaft betrafen. Zu den Treffen gehörte zunächst in der Regel eine Predigt des örtlichen Priesters, anschließend stimmten alle zum gemeinsamen Singen ein und aßen gemeinsam. Bei den Rednern handelte es sich in der Regel um bekannte Männer wie Politiker, Priester oder Autoren, wobei natürlich jeder das Recht hatte, das Wort zu ergreifen, wenn er wollte. Eine der bedeutendsten Versammlungen in Reynsmulalag fand am 9. Juli 1905 statt. Damals hielt die 1895 gegründete färöische Jugendorganisation Solarmagn eine Versammlung ab, für die Joannes Patursson den bekannten Psalm geschrieben hatte: Bodar tu til allar tjooir • Im Jahr 1908 nahm der färöische Künstler Willam Heinesen an seinem ersten Treffen unter freiem Himmel in Reynsmulalag teil. In einer Zeichnung stellte Heinesen das Treffen mit dem Redner Sverre Patursson neben der Flagge von Solarmagn dar. Die Landschaft in Reynsmúlalag ist spektakulär und der perfekte Ort für Menschen, die zusammenkommen, um patriotische Lieder zu singen. Auch viele Frauen nahmen den steilen Weg von Torshavn auf sich, wie historische Aufnahmen und Bilder beweisen. Gut können wir uns vorstellen, wie die Menschen auf dem Hügel vor dem Podium saßen und zum Beispiel Joannes Patursson (1856-1946) lauschten, einem Pionier der färingischen Unabhängigkeitsbewegung. Da die Färöer inzwischen zwar autonom, aber noch nicht vollständig von Dänemark unabhängig sind, gibt es derartige öffentliche Treffen an dieser Stelle immer noch, beispielsweise am Nationalfeiertag Olavsöka am 28./29. Juli jeden Jahres.

 


US-U-Boot USS Delaware (SSN-791) den Hafen von Oyrareingir

Die USS Delaware (SSN-791) ist ein Angriffs-U-Boot der Virginia-Klasse, das für die United States Navy gebaut wurde. Der Auftrag zum Bau wurde am 22. Dezember 2008 an Huntington Ingalls Industries in Zusammenarbeit mit der Electric Boat-Abteilung von General Dynamics in Newport News, Virginia, vergeben. Dieses Boot ist das achte und letzte der Block-III-U-Boote, die über einen überarbeiteten Bug verfügen einige Technologie von SSGNs der Ohio-Klasse. Der Bau von Delaware begann im September 2013. Sie wurde am 20. Oktober 2018 getauft. Sie wurde administrativ in Betrieb genommen, nachdem die übliche Inbetriebnahmezeremonie aufgrund von Bedenken hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit im Zusammenhang mit der COVID-19-Coronavirus-Pandemie abgesagt worden war. Delaware war das erste US-Schiff, das unter Wasser in Dienst gestellt wurde.Die offizielle Inbetriebnahmezeremonie fand am 2. April 2022 im Hafen von Wilmington, Delaware, statt.

Design. Die USS Delaware ist 377 Fuß (115 m) lang, 33 Fuß (10 m) breit, hat einen maximalen Tiefgang von 32 Fuß (9,8 m) und verdrängt 7.800 Tonnen (7.700 lange Tonnen; 8.600 kurze Tonnen). Sie wird durch Atomkraft angetrieben, verfügt über eine einzige Antriebseinheit im Halbpumpen-Jet-Stil und besteht aus 15 Offizieren und 117 Mannschaftsmitgliedern.


Múlafossur-Wasserfall

Er ist mit Sicherheit die berühmteste Attraktion auf den Färöern. Das malerische Múlafossur liegt weit weg vom Trubel im abgelegenen Dorf Gásadalur auf der Insel Vagar. Múlafossur bedeutet Vorgebirge-Wasserfall. Das Dorf Gásadalur, bestehend aus 25 Häusern, liegt hoch über einem steilen Abgrund, wo der Wasserfall mehr als 30 m ins Meer stürzt.


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Thorsten Hansen

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