650km Wanderstrecke
841485 Schritte
38 intensive und traumhafte Tage
22000 Höhenmeter im Aufstieg
22000 Höhenmeter im Abstieg
2967m höchster Punkt der Alpenüberquerung
3 Länder - Deutschland, Österreich, Italien
9 Naturräume - Alpenvorland - Kalkalpen, Bayrische Voralpen, Karwendel, Tuxer-, Zillertaler Alpen, Dolomiten, Eugenische Hügel und die Venezianische Tiefebene
4 Etappenblöcke
10 Zugfahren
0 Gramm abgenommen
unzählige Biere auf den Hütten
2 Paar Schuhe
6000 Euro Gesamtkosten
Alpenüberquerung
Venetien
Conegliano bis Venedig
In Bearbeitung
Die Alpenüberquerung von München nach Venedig wurde erstmals 1977 von Ludwig Graßler in seinem Buch “Zu Fuss über die Alpen” beschrieben. Der Traumpfad führt vom Münchner Marienplatz zum Markusplatz in Venedig. Auf dem Weg werden die Bayrischen Voralpen, das Karwendel, die Tuxer- und die Zillertaler Alpen, der Alpenhauptkamm, das Pfunderertal und die Lüsner Alm durchwandert, bevor es in die Dolomiten geht. Bei Belluno verläßt man die Bergwelt der Alpen und Dolomiten und einige flache Etappen führen einen in die Lagunenstadt Venedig.
Der von Ludwig Graßler beschriebene Weg dauert 28 Tage. Es gibt Wanderführer, die abweichende oder alternative Tagesetappen beschreiben. Ich wanderte mit dem "Outdoor - Der Weg ist das Ziel" Wanderführer von Christian K. Rupp, der die Gesamtstrecke in 28 Etappen beschreibt. Alternativ gibt es auch den Rother-Wanderführer, der die Strecke in 29 Etappen beschreibt. Mir persönlich gefällt der "Outdoor" Wanderführer wesentlich besser.
Ich benötigte für die Gesamtstrecke insgesamt 38 Tage inklusive Venedigaufenthalt, da ich die Wanderung in vier Etappenblöcke absolvierte und jeweils von Regensburg mit dem Zug an- und abreisen musste. Die angegebenen Tagesetappen sind aus meiner Sicht auch teilweise sehr lang und lassen einem keine Zeit, die Naturlandschaften und Kulturgüter ausreichend zu geniessen. Ausserdem wartet ja auch hier und da ein kühles Bier auf den müden Wanderer und diese Chance der Erfrischung, sollte man sich selbstverständlich auch nicht entgehen lassen. Oder wie sehr ihr das?
Die erste Etappe führte mich von München nach Innsbruck, zweite Etappe von Hall in Tirol zum Würzjoch und zum wunderschön gelegenen Hotel "Ütia de Börz", die dritte Etappe vom Würjoch nach Belluno und die vierte Etappe von Conegliano über Umwege nach Venedig.
Da ich dem in dem Reiseführer beschriebenen Streckenverlauf in der venezianischen Tiefebene nicht allzu viel abgewinnen konnte, habe ich dieses Teilstück meinen Wünschen entsprechend angepasst und diese Entscheidung nicht bereut. So wanderte ich entlang der zauberhaften "Prosecco Strasse" von Conegliano bis Pieve di Soligo, erwanderte mir die Umgebung von Asolo und Bassano del Grappa und radelte von Montegrotto Terme in die "Eugenischen Hügel". Bevor ich wieder der traditionellen Wegstrecke von San Donà di Piave via Jesolo nach Venedig folgte, verbrachte ich noch eine Nacht in der sehr schönen und interessanten Stadt Padua. Nach zweiunddreißig Tagen erreichte schlussendlich glücklich und zufrieden die Lagunenstadt Venedig und den weltberühmten Marktplatz.
Daten und Fakten der 1. Etappe
22 km Wanderstrecke - 24103 Schritte
6 Std. Wanderzeit ohne Pause
240 Höhenmeter sind zu bewältigen
626 m höchster Punkt der Etappe
Tipp des Tages
Die erste Etappe im Kloster Schäftlarn unterbrechen und nicht, wie im Wanderführer empfohlen, bis Wolfratshausen wandern.
Unterkunft sehr urig und günstig und das Essen fantastisch
Daten und Fakten der 2. Etappe
12 km Wanderstrecke - 15943 Schritte
2,5 Std. Wanderzeit ohne Pause
Mein persönlicher Tipp des Tages
Besuch der schönen Mühlfeldkirche in Bad Tölz
Daten und Fakten der 3. Etappe
20 km Wanderstrecke - 16317 Schritte
6 Std. Wanderzeit ohne Pause
2100 Höhenmeter sind zu bewältigen
1555 m höchster Punkt der Etappe
Mein persönlicher Tipp des Tages
Übernachtung auf der urigen Kotalm oder auf der zauberhaften Stie-Alm, anstatt auf dem Brauneck Gipfelhaus.
www.kotalm.com oder www.stie-alm.de
Ein kühles Bier auf Terrasse der Reiseralm geniessen
Größtes Tiroler Schutzgebiet
Größter Naturpark Österreichs
Hohe Naturnähe im Bereich der Wälder und Flüsse
Großer Ahornboden als einzigartige Kulturlandschaft
Wildflusssystem Isar
340 Quellen mit ausgezeichneter Wasserqualität
1305 Pflanzenarten und mehr als 3035 Tierarten
Größte Steinadlerdichte der Alpen
150jährige Alpingeschichte
Gemeinden: Absam, Achenkirch, Eben am Achensee, Gnadenwald, Innsbruck, Jenbach, Reith b. Seefeld, Rum, Scharnitz, Seefeld, Stans, Terfens, Thaur, Vomp, Zirl
Fläche: 727 km² (inkl. bayerischer Teil: 920 km²)
Gründungsdatum: 17. Februar 1928
Höchster Gipfel: Birkkarspitze (2749 m)
Höhenlage: Vier Höhenstufen: Tallagen, Bergwälder, Almmatten, Felsregionen (600–2749 m)
Almen: 101 Almen (ca. 10.000 ha Futterfläche)
Menschliche Aktivitäten: Alm- und Forstwirtschaft, Jagd, Tourismus, Bergbau (Steinöl-Bächental)
Besucherzahlen: 900.000 – 1,1 Mio. Besucher/Jahr
Regionale Produkte: Almprodukte (Käse, Milch), Steinöl, Latschenlikör
Daten und Fakten der 4. Etappe
19 km Wanderstrecke - 27803 Schritte
7 Std. Wanderzeit ohne Pause
1900 Höhenmeter sind zu bewältigen
1801 m höchster Punkt der Etappe
Mein persönlicher Tipp des Tages
Die Besteigung der Benediktenwand ist ein Muss!! Nach einem ereignisreichen Tag, übernachte ich lieber in dem gepflegten Gasthaus Jachenau, als noch weitere 8km bis Vorderriß zu wandern.
Daten und Fakten der 5. Etappe
21 km Wanderstrecke - 29246 Schritte
6 Std. Wanderzeit ohne Pause
950 Höhenmeter sind zu bewältigen
1217 m höchster Punkt der Etappe
Mein persönlicher Tipp des Tages
Meine Empfehlung wäre es, in dem Gasthof Post in Vorderriß zu übernachten. Unterkunft und Essen, finde ich besser als in dem Gasthof zur Post in Hinterriß. Die Strecke zw. Vorderriß und Hinterriß mit dem Bus fahren (ich bin allerdings gelaufen)
Daten und Fakten der 6. Etappe
18 km Wanderstrecke - 23310 Schritte
6 Std. Wanderzeit ohne Pause
1100 Höhenmeter sind zu bewältigen
1803 m höchster Punkt der Etappe
Mein persönlicher Tipp des Tages
Wanderung zum Jungfernsprung in Hinterriss
Diesen Wasserfall kennt fast niemand, ist aber unbedingt sehenswert und auf einem gut einstündigen Rundwanderweg zu erreichen.
Übernachtung Karwendelhaus www.karwendelhaus.com
Blasen an den Füßen sind so ziemlich das größte Übel des Fernwanderers. Erstaunlicherweise hatte ich auf den 650 km des Traumpfads keine Probleme mit Blasen.
Jeden morgen – vor dem Socken anziehen – haben ich mir die Füße mit der Hirschtalg Fußcreme eingeschmiert und darüber direkt die Socken angezogen. Hirschtalg bleibt sehr viel länger auf der Haut als herkömmliche Cremes, wodurch diese weicher, geschmeidiger und belastbarer wird. Der Schutz eurer Füße kann somit deutlich länger aufrechterhalten werden. Am Anfang fühlt es sich etwas gewöhnungsbedürftig an, aber man gewöhnt sich daran.
Der Muskelkater gehört zum Wandern dazu, aber es gibt mit dem Kneipp® Arnika Franzbranntwein Spray mit Arnika-Extrakt und ätherischen Ölen ein Wundermittel gegen den allmorgendlichen Muskelkater. Das Spray duftet wirklich hervorragend und wirkt soooo wohltuend. Nach der abendlichen warmen Dusche habe ich meine Beine immer mit dem Spray eingesprüht und was soll ich sagen. Es wird einem so kalt, dass man teilweise wieder unter die Decke kriecht, um sich aufzuwärmen. Aber es hilft sehr!
Daten und Fakten der 7. Etappe
24 km Wanderstrecke - 33552 Schritte
7 Std. Wanderzeit ohne Pause
1600 Höhenmeter sind zu bewältigen
1768 m höchster Punkt der Etappe
Mein persönlicher Tipp des Tages
Ja, ich gebe es zu, ich habe ein Taxi von der Isar-Lodge bis zum Isarursprung genommen. Der Isarursprung ist ein besonderer Ort und es lohnt sich sehr, dort etwas Zeit zu verbringen und das Essen und Trinken auf der Kastenalm... Was soll ich sagen. Mhhmmm. Lasst die anderen sich hetzen. Ich geniesse diese wundervollen Orte. www.hallerangerhaus.at
Richtiges Verhalten mit Kühen auf der Alm
Während des Almsommers kann es bei Begegnungen von Wanderern mit Tieren auf der Alm hin und wieder zu gefährlichen Situationen kommen. Die bekannten Fälle sind zwar sehr selten, aber eine gewisse Vorsicht ist beim Wandern auf den Almen und anderen offenen Weideflächen geboten. Um gefährliche Situationen zu vermeiden, sollten Sie einige Empfehlungen beachten und die wichtigsten Verhaltensweisen der Almtiere kennen. Besonders kritisch kann die Situation werden, wenn Wanderer mit Hunden auf einer Alm unterwegs sind und auf eine Kuhherde treffen.
Es gibt verschiedene Arten von Rinderherden auf der Alm
Mutterkühe und ihre Kälber: Diese Herde besteht aus Muttertieren und ihren Kälbern. Die Jungtiere sind neugierig, aber Achtung: Muttertiere verteidigen ihre Kälber wegen ihres ausgeprägten Schutzinstinktes impulsiv.
Jungtiere: Diese jüngeren Tiere sind vor allem übermütig, sehr bewegungsfreudig und neugierig. Beim Kontakt mit Menschen kann es rasch zu unkontrollierten Bewegungen kommen.
Kuh Herde: Sie besteht aus Kühen, welche regelmäßig gemolken werden. Die Kühe sind den engen Kontakt mit Menschen gewohnt, deswegen verhält sich diese Herdenart am ruhigsten.
Verhaltens-Tipps bei Begegnung mit Kühen auf der Alm
Verlassen Sie nicht die offiziell ausgewiesenen Wanderwege. Auf den Almen führen die Wanderwege aber oft über offene Weideflächen. Um Unfälle mit den Kühen auf der Alm zu vermeiden, hat der Bayerische Bauernverband diese
12 Verhaltensregeln formuliert:
Vorsicht bei Begegnung von Hunden und Kühen auf der Alm
Trifft ein Wanderer mit Hund auf eine Kuh oder ein Jungtier, bleiben die meisten Rinder zu Beginn stehen und fixieren den Hund. Dabei heben und senken sie den Kopf, gehen etwas in die Knie und schnauben (= intensives Riechen, da Rinder relativ schlecht sehen). Die Kühe gehen dann meist einige, oft langsame Schritte in Richtung ihres Zieles, bevor sie loslaufen.
Wenn es nicht unbedingt nötig ist, sollten Wanderer den grasenden Tieren nicht zu nahe kommenund vor allem Kälber nicht streicheln oder füttern! Die Tiere könnten beim nächsten Wanderer gereizt sein und Missverständnisse auslösen, sodass sich dieser bedroht fühlt. Zeigt eine Herde Unruhe oder werden Wanderer bereits von Tieren fixiert, unbedingt Abstand halten! Nehmen Sie lieber einen Umweg in Kauf. Halten sie Ihren Hund an der Leine und verhindern Sie, dass dieser der Herde zu nahekommt oder sogar jagen will. Hunde gleichen potenziellen Feinden, insbesondere von Jungtieren, und werden daher hin und wieder von Muttertieren als Bedrohung wahrgenommen. Führen Sie Ihren Hund immer an der Leine. Im Nationalpark Berchtesgaden herrscht Leinenpflicht, aber auch auf den Almen und Weideflächen außerhalb des Nationalparks gehört der Hund an die Leine.
Wenn es trotzdem zu gefährlichen Situationen kommt, bewahren Sie Ruhe und laufen Sie nicht davon! Versetzen sie dem Rind im absoluten Notfall mit dem Stock einen gezielten Schlag auf die Nase. Andernfalls gehen sie langsam und gleichmäßig aus der Gefahrenzone, ohne den Tieren den Rücken zuzukehren. Das ist der einzig richtige Weg, mit einer gefährlichen Begegnung umzugehen. Versuchen Sie wenn möglich, offene Weideflächen mit Hunden zu umgehen!
In der Regel sind die Kühe auf der Alm aber sehr friedlich, und wenn Sie unsere Verhaltenstipps beachten, steht einer Almwanderung nichts im Wege. Quelle: www.berchtesgaden.de
Daten und Fakten der 8. Etappe
24 km Wanderstrecke - 32453 Schritte
9 Std. Wanderzeit ohne Pause
2000 Höhenmeter sind zu bewältigen
2150 m höchster Punkt der Etappe
Mein persönlicher Tipp des Tages
Hören sie nicht unbedingt auf die Empfehlungen der Hüttenwirtin vom Hallerangerhaus. Leider sind wir aufgrund einer Info von der Hüttenwirtin den "Wilde Bande Steig" entlang gewandert und mussten, aufgrund von unpassierbaren Schneefeldern umkehren. Im Hochsommer würde ich diese Wegvariante empfehlen.
Daten und Fakten der 9. Etappe
15 km Wanderstrecke - 20002 Schritte
3 Std. Wanderzeit ohne Pause
200 Höhenmeter sind zu bewältigen
2150 m höchster Punkt der Etappe
Mein persönlicher Tipp des Tages
Hören sie nicht unbedingt auf die Empfehlungen der Hüttenwirtin vom Hallerangerhaus. Leider bin ich aufgrund einer Info von der Hüttenwirtin den "Wilde Bande Steig" entlang gewandert und musste, aufgrund von unpassierbaren Schneefeldern umkehren. Generell würde ich diese Wegvariante empfehlen. Unbedingt ein "Vertrauensbier" trinken im Knappenhäusl der Herrenhäuser.
Alpenüberquerung
Venetien
Conegliano bis Venedig
In Bearbeitung