Insel Munkholmen
Zur Zeit der Christianisierung Norwegens wurde darauf ein Kloster erbaut, das später auch als Munitionslager und Gefängnis benutzt und entsprechend adaptiert wurde. Während der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg wurden auf der Insel Fliegerabwehrkanonen errichtet, deren Reste und Fundamente heute noch zu sehen sind. Im Sommer fährt halbstündlich ein Ausflugsboot von der Ravnkloa am Ende der Munkegata im Hafen Trondheims zur Insel, die die Norweger gerne zum Sonnenbaden und Schwimmen nutzen.
Die Hurtigruten Schiffe Nordlys und Kong Harald im Hafen von Trondheim
Skansenbrücke in Trondheim
Die Skansenbrua ist eine 52 Meter lange Eisenbahnbrücke bei Trondheim. Die Brücke wurde am 22. März 1918 eröffnet. Die Klappbrücke überquert den Trondheimkanal und ermöglicht damit dem Schiffsverkehr die Fahrt vom Kanal in den Trondheimfjord. Die Brücke wurde zeitgleich zur Dovrebahnlinie errichtet, als diese ihre Spurweite von Schmalspur auf Normalspur änderte. Die Brücke liegt zwischen dem Bahnhof Trondheim und dem 1893 eröffneten Haltepunkt Skansen. Die Brücke wurde von Joseph Baermann Strauss entworfen, der unter anderem die Arbeiten an der Golden Gate Bridge in San Francisco leitete. Die Brücke wurde 2006 vom Riksantikvaren unter Denkmalschutz gestellt, da der Konstruktionstypus in Norwegen einzigartig und weltweit selten ist. Die Behörde konservierte die Brückenkonstruktion, die technischen Teile und das Transformatorhaus.
Gamle bybroen und Speicherhäuser an der Nidelva
Die „alte Stadtbrücke“ aus dem Jahre 1862 verbindet die Zentrumshalbinsel mit dem Stadtteil Bakklandet. Der Stadtteil entstand im 17. Jh. mit dem Bau der ersten neuen Stadtbrücke, die das Zentrum mit der Festung Kristiansten verband. Am Ostufer des Flusses entstand das Industrieviertel der Stadt, um eine alte Ziegelei herum und mit neunen Werften. Hiervon zeugt heute noch der alte Kranplatz (norw. Krana) direkt unterhalb der alten Stadtbrücke. Die Werften wurden auf Grund von Platzmangel später weiter unten am Fluss angesiedelt. Auch ein Teil des Hafens wurde an der Ostseite des Flusses angesiedelt. Um neue Stadtbrände zu verhindern, lagerte man hier seit dem 18. Jahrhundert brennbare Güter. Auf diese Weise entstand auch auf dieser Seite des Flusshafens (norw. Elvehavna) eine Reihe von Lagerhäusern. Durch die Industriegründungen entstand an der Ostseite des Flusses das Arbeiterviertel Bakklandet mit Häusern, die ineinander verschachtelt waren und dicht aneinander lagen. Mitte des 20. Jahrhunderts gab es Pläne, den Stadtteil zu sanieren. Diese wurden jedoch auf Grund der Proteste der Bakkländer nicht verwirklicht. Viele Häuser sind im Laufe der letzten Jahrzehnte restauriert und in Geschäfte, Cafés und exklusive Wohnungen umgewandelt worden.